Abraxane, inn-paclitaxel

Gebrauchsinformation: Information für Anwender
Abraxane 5 mg/ml Pulver zur Herstellung einer Infusionssuspension

Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.

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Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
Was ist Abraxane und wofür wird es angewendet? Was sollten Sie beachten, bevor Abraxane bei Ihnen angewendet wird? Wie ist Abraxane anzuwenden? Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie ist Abraxane aufzubewahren? Inhalt der Packung und weitere Informationen Was ist Abraxane und wofür wird es angewendet?

Was ist Abraxane?
Abraxane enthält als Wirkstoff Paclitaxel, das in Form kleiner, als Nanopartikel bezeichneter Teilchen
an das menschliche Protein Albumin gebunden vorliegt. Paclitaxel gehört zur Gruppe der als „Taxane"
bezeichneten Arzneimittel, die bei Krebs angewendet werden.
Paclitaxel ist der gegen den Krebs wirkende Bestandteil des Arzneimittels. Paclitaxel wirkt dadurch, dass es die Teilung der Krebszellen unterbindet, so dass diese absterben. Albumin ist derjenige Bestandteil des Arzneimittels, der Paclitaxel beim Lösungsvorgang im Blut und beim Durchtritt durch die Blutgefäßwände hilft, um in den Tumor zu gelangen. Dies bedeutet, dass keine anderen chemischen Substanzen benötigt werden, welche möglicherweise lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen können. Solche Nebenwirkungen treten bei Abraxane deutlich seltener auf.
Wofür wird Abraxane angewendet?
Abraxane wird zur Behandlung der folgenden Krebserkrankungen angewendet:
Brustkrebs
• Brustkrebs, der bereits in andere Teile des Körpers gestreut hat (man spricht hierbei von „metastasiertem" Brustkrebs). • Abraxane wird bei metastasiertem Brustkrebs angewendet, wenn mindestens schon eine andere Behandlung angewendet wurde, jedoch nicht erfolgreich war, und wenn Sie nicht für Behandlungen in Frage kommen, die eine Gruppe von Wirkstoffen enthalten, welche als „Anthracycline" bezeichnet werden. • Bei Betroffenen mit metastasiertem Brustkrebs, die Abraxane erhielten, nachdem eine andere Therapie versagt hatte, kam es mit größerer Wahrscheinlichkeit zu einer Verminderung der Tumorgröße. Ihre Überlebenszeit war länger als bei Betroffenen, die eine alternative Behandlung erhielten. Wenn Sie an metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs leiden, erhalten Sie Abraxane in Kombination mit einem als Gemcitabin bezeichneten Arzneimittel. Bei Betroffenen mit metastasiertem Bauchspeicheldrüsenkrebs (Bauchspeicheldrüsenkrebs, der bereits in andere Teile des Körpers gestreut hat), die im Rahmen einer klinischen Prüfung Abraxane zusammen mit Gemcitabin erhielten, war die Überlebenszeit länger als bei Betroffenen, die nur Gemcitabin erhielten. • Wenn Sie an der häufigsten Form des Lungenkrebses, dem so genannten „nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom" leiden, wird Abraxane ferner zusammen mit einem als Carboplatin bezeichneten Arzneimittel angewendet. • Abraxane wird beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom in den Fällen angewendet, in denen eine Operation oder Strahlentherapie zur Behandlung der Erkrankung nicht geeignet ist. Was sollten Sie beachten, bevor Abraxane bei Ihnen angewendet wird?

Abraxane darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Paclitaxel oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile von Abraxane sind; wenn Sie stillen; wenn Ihre weißen Blutkörperchen erniedrigt sind (Ausgangswerte der Neutrophilenzahl von < 1.500 Zellen/mm3 – Ihr Arzt wird Sie darüber informieren).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal bevor Sie Abraxane
anwenden,
wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben; wenn Sie unter schweren Leberproblemen leiden; wenn Sie Herzprobleme haben. Falls es bei Ihnen unter der Behandlung mit Abraxane zu einem der folgenden Zustände kommt, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal. Ihr Arzt wird eventuell die Behandlung absetzen oder die Dosis reduzieren: wenn es bei Ihnen zu ungewöhnlichen blauen Flecken, Blutungen oder Anzeichen von Infektionen wie Halsschmerzen oder Fieber kommt; wenn es bei Ihnen zu Taubheitsgefühl, Kribbeln, einem prickelnden Gefühl, Berührungsempfindlichkeit oder Muskelschwäche kommt; wenn es bei Ihnen zu Atemproblemen wie Kurzatmigkeit oder trockenem Husten kommt.
Kinder und Jugendliche
Dieses Arzneimittel wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht, da Brustkrebs,
Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkrebs in diesen Altersgruppen nicht auftritt.

Anwendung von Abraxane zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel,
einschließlich pflanzlicher Arzneimittel, handelt. Dies ist wichtig, weil Abraxane die Wirkung
bestimmter anderer Arzneimittel beeinträchtigen kann. Umgekehrt können bestimmte andere
Arzneimittel die Wirkung von Abraxane beeinträchtigen.
Seien Sie vorsichtig und sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Abraxane gleichzeitig mit einem der
folgenden Arzneimittel anwenden:
Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen (d. h. Antibiotika wie Erythromycin, Rifampicin usw.; fragen Sie Ihren Arzt, das medizinische Fachpersonal oder Ihren Apotheker, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob das von ihnen angewendete Arzneimittel ein Antibiotikum ist); dazu gehören auch Arzneimittel zur Behandlung von Pilzinfektionen (z. B. Ketoconazol) Arzneimittel zur Stabilisierung der Stimmungslage, welche auch als Antidepressiva bezeichnet werden (z. B. Fluoxetin) Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen (Epilepsie) (z. B. Carbamazepin, Phenytoin) Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte (z. B. Gemfibrozil) Arzneimittel gegen Sodbrennen oder Magengeschwüre (z. B. Cimetidin) Arzneimittel zur Behandlung von HIV und AIDS (z. B. Ritonavir, Saquinavir, Indinavir, Nelfinavir, Efavirenz, Nevirapin)
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Paclitaxel verursacht vermutlich schwerwiegende Schädigungen des Ungeborenen und sollte deshalb
im Fall einer Schwangerschaft nicht verwendet werden.
Gebärfähige Frauen sollten während und bis zu 1 Monat nach der Behandlung mit Abraxane eine
zuverlässige Verhütungsmethode anwenden.
Während der Anwendung von Abraxane dürfen Sie nicht stillen, da nicht bekannt ist, ob der Wirkstoff
Paclitaxel in die Muttermilch übergeht.
Männlichen Patienten, die mit Abraxane behandelt werden, wird angeraten, während und bis zu sechs
Monate nach der Behandlung kein Kind zu zeugen. Außerdem sollten sie sich vor der Behandlung
über eine Spermakonservierung beraten lassen, da durch die Abraxane-Behandlung die Möglichkeit
einer bleibenden Unfruchtbarkeit besteht.
Fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Manche Menschen können sich nach der Gabe von Abraxane müde oder benommen fühlen. Wenn dies
bei Ihnen der Fall ist, dürfen Sie kein Fahrzeug führen und keine Werkzeuge oder Maschinen
bedienen.
Wenn Sie im Rahmen Ihrer Behandlung auch andere Arzneimittel erhalten, sollten Sie sich in Bezug
auf das Fahren oder Bedienen von Maschinen von Ihrem Arzt beraten lassen.

Abraxane enthält Natrium
Jeder ml Abraxane enthält ca. 4,2 mg Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen,
sollten Sie dies berücksichtigen.

3.

Wie ist Abraxane anzuwenden?

Abraxane wird Ihnen von einem Arzt oder einer Krankenschwester aus einem Infusionsbeutel in eine
Vene gegeben. Die Dosis, die Sie erhalten, basiert auf der Größe Ihrer Körperoberfläche und auf den
Ergebnissen der Blutuntersuchungen. Die übliche Dosis beträgt bei Brustkrebs 260 mg pro m2
Körperoberfläche, verabreicht über einen Zeitraum von 30 Minuten. Die übliche Dosis beträgt bei
fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs 125 mg pro m2 Körperoberfläche, verabreicht über einen
Zeitraum von 30 Minuten. Die übliche Dosis beträgt bei nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom
100 mg pro m2 Körperoberfläche, verabreicht über einen Zeitraum von 30 Minuten.
Wie oft werden Sie Abraxane erhalten?
Zur Behandlung des metastasierten Brustkrebses wird Abraxane normalerweise einmal alle drei
Wochen (an Tag 1 eines 21-Tage-Zyklus) gegeben.
Zur Behandlung des fortgeschrittenen Bauchspeicheldrüsenkrebses wird Abraxane an den Tagen 1, 8
und 15 eines jeden 28-Tage-Behandlungszyklus gegeben, wobei Gemcitabin unmittelbar im Anschluss
an Abraxane verabreicht wird.

Zur Behandlung des nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms wird Abraxane einmal wöchentlich (d. h.
an den Tagen 1, 8 und 15 eines jeden 21-Tage-Zyklus) gegeben, wobei Carboplatin unmittelbar im
Anschluss an die Abraxane-Gabe einmal alle drei Wochen (d. h. nur an Tag 1 eines jeden 21-Tage-
Zyklus) gegeben wird.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder das
medizinische Fachpersonal.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Die sehr häufigen Nebenwirkungen können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen:
• Haarausfall (Die Mehrzahl der Fälle von Haarausfall trat innerhalb von weniger als einem Monat nach Beginn der Behandlung mit Abraxane auf. Sofern es dazu kommt, ist der Haarausfall in der Mehrzahl der Fälle ausgeprägt (mehr als 50 %).) • Hautausschlag • Abnormale Senkung der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten, Lymphozyten oder Leukozyten) im Blut • Mangel an roten Blutkörperchen • Abnahme der Blutplättchen im Blut • Auswirkung auf die peripheren Nerven (Schmerzen, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Verlust des Tastgefühls) • Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken • Schmerzen in den Muskeln • Übelkeit, Durchfall, Verstopfung, Entzündungen der Mundschleimhaut, Appetitverlust • Schwäche und Müdigkeit, Fieber • Innere Austrocknung (Dehydratation), Geschmacksstörungen, Gewichtsabnahme • Erniedrigte Kaliumspiegel im Blut • Depression, Schlafstörungen • Kopfschmerzen • Schüttelfrost • Schwellung der Schleimhäute bzw. Weichteile • Erhöhte Leberwerte • Schmerzen in den Gliedmaßen • Bauchschmerzen
Die häufigen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen:
• Jucken, trockene Haut, Nagelerkrankungen • Infektion, Fieber mit Rückgang der Anzahl einer bestimmten Art der weißen Blutkörperchen (neutrophile Granulozyten) im Blut, Hautrötung mit Hitzegefühl, Soor, schwere Infektion des Blutes, die durch eine Abnahme der Anzahl weißer Blutkörperchen hervorgerufen werden kann • Abnahme der Anzahl sämtlicher Blutkörperchen im Blut • Brust- oder Halsschmerzen • Verdauungsstörungen, Bauchbeschwerden • Verstopfte Nase • Rückenschmerzen, Knochenschmerzen • Reduzierte Muskelkoordination oder Schwierigkeiten beim Lesen, verstärkter oder verminderter Tränenfluss, Ausfallen der Wimpern • Veränderung in der Herzfrequenz oder im Herzrhythmus, Herzversagen • Verminderter oder erhöhter Blutdruck • Rötung oder Schwellung an der Eintrittsstelle der Nadel in die Haut • Angstzustände • Infektionen der Lunge • Harnwegsinfektion • Darmverengung, Dickdarmentzündung, Gallengangentzündung • Akutes Nierenversagen • Erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut • Trockener Mund, Schluckbeschwerden • Muskelschwäche • Verschwommene Sicht Die gelegentlichen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen:
• Gewichtszunahme, Anstieg der Laktatdehydrogenase im Blut, beeinträchtigte Nierenfunktion, erhöhter Blutzuckerspiegel, erhöhter Phosphatspiegel im Blut • Verringerte oder fehlende Reflexe, unwillkürliche Bewegungen, Schmerzen entlang eines Nervs, Ohnmacht, Schwindelgefühl im Stehen, Zittern, Lähmung des Gesichtsnervs • Gereizte Augen, schmerzende Augen, rote Augen, juckende Augen, reduzierte Sehkraft oder Blitzlichtsehen, verschwommenes Sehen infolge Netzhautschwellung (zystoides Makulaödem) • Ohrenschmerzen, Tinnitus • Husten mit Auswurf, Kurzatmigkeit beim Gehen oder Treppensteigen, laufende Nase oder trockene Nase, reduzierte Atemgeräusche, Wasser in der Lunge, Verlust der Stimme, Blutgerinnsel in der Lunge, trockener Rachen • Blähungen, Magenkrämpfe, schmerzendes oder wundes Zahnfleisch, Rektalblutung • Schmerzhaftes Urinieren, häufiges Urinieren, Blut im Urin, Unfähigkeit, den Urin einzuhalten • Fingernagelschmerzen; Fingernagelbeschwerden, Fingernagelausfall, Nesselsucht, Hautschmerzen, rote Haut durch Sonnenlicht, Hautverfärbung, verstärktes Schwitzen, nächtliche Schweißausbrüche, weiße Bereiche auf der Haut, Wundstellen, aufgeschwollenes Gesicht • Verringerter Phosphorspiegel im Blut, Wasseransammlung, niedriger Albuminspiegel im Blut, verstärkter Durst, verringerter Kalziumspiegel im Blut, verringerter Blutzuckerspiegel, verringerter Natriumspiegel im Blut • Schmerzen und Schwellung in der Nase, Hautinfektionen, Infektionen aufgrund des Katheters • Schmerzen an der Tumorstelle, Tumorabsterben • Blutdruckabfall beim Aufstehen, kalte Hände und Füße • Gehschwierigkeiten, Schwellung • Allergische Reaktion • Verminderte Leberfunktion, vergrößerte Leber • Schmerzen in der Brust • Ruhelosigkeit • Kleine Hauteinblutungen infolge von Blutgerinnseln • Ein Zustand, bei dem es zum Zerfall roter Blutkörperchen und zu akutem Nierenversagen
Die seltenen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen:
• Hautreaktion auf eine andere Substanz oder Lungenentzündung nach Bestrahlung • Blutgerinnsel • Stark verlangsamter Puls, Herzinfarkt • Austritt von Arzneimittel aus der Vene • Eine Störung des elektrischen Reizleitungssystems des Herzens (atrioventrikulärer Block)
Die sehr seltenen Nebenwirkungen können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen:
• Schwere Entzündung/schwerer Ausschlag der Haut und Schleimhäute (Stevens-Johnson- Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse)
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische
Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben
sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt anzeigen (Details siehe unten). Indem Sie
Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit
dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
Deutschland
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3
D-53175 Bonn
Website:
Österreich
Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen
Traisengasse 5
AT-1200 WIEN
Fax: + 43 (0) 50 555 36207
Website:
5.
Wie ist Abraxane aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchstechflasche nach
‚Verwendbar bis' angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich
auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Ungeöffnete Durchstechflaschen: Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt
vor Licht zu schützen.
Nach der ersten Rekonstitution sollte die Suspension sofort verwendet werden. Wenn sie nicht sofort
verwendet wird, kann sie in der Durchstechflasche bis zu 8 Stunden im Kühlschrank (2°C-8°C)
gelagert werden, wenn diese im Umkarton aufbewahrt wird, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Im Infusionsbeutel kann die rekonstituierte Suspension bei maximal 25ºC bis zu 8 Stunden gelagert
werden.
Ihr Arzt oder Apotheker ist für die fachgerechte Entsorgung von nicht verwendetem Abraxane
zuständig.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Abraxane enthält
Der Wirkstoff ist Paclitaxel.
Jede Durchstechflasche enthält 100 mg bzw. 250 mg Paclitaxel als an Albumin gebundene
Nanopartikel-Formulierung.
Nach der Rekonstitution enthält jeder ml der Suspension 5 mg Paclitaxel als an Albumin gebundene
Nanopartikel-Formulierung.
Der sonstige Bestandteil ist Albuminlösung vom Menschen (enthält Natrium, Natriumcaprylat und N-
Acetyltryptophan).
Wie Abraxane aussieht und Inhalt der Packung
Abraxane ist ein weißes bis gelbes Pulver zur Herstellung einer Infusionssuspension. Abraxane ist in
gläsernen Durchstechflaschen mit 100 mg bzw. 250 mg Paclitaxel als an Albumin gebundene
Nanopartikel-Formulierung, erhältlich.
Jede Packung enthält 1 Durchstechflasche.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Celgene Europe Limited
1 Longwalk Road
Stockley Park
Uxbridge
UB11 1DB
Vereinigtes Königreich
Falls Sie weitere Informationen über das Arzneimittel wünschen, setzen Sie sich bitte mit dem
pharmazeutischen Unternehmer in Verbindung.
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 07/2015
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf den Internetseiten der Europäischen
Arzneimittel-Agenturverfügbar.
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Ärzte und medizinisches Fachpersonal
Die folgenden Informationen sind für Ärzte bzw. medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Anweisungen zur Anwendung, Handhabung und Entsorgung
Vorsichtsmaßnahmen für die Zubereitung und Anwendung
Paclitaxel ist ein zytotoxisches antikarzinogenes Arzneimittel und wie auch bei anderen potenziell
toxischen Stoffen ist beim Umgang mit Abraxane Vorsicht geboten. Es sollten Handschuhe,
Schutzbrille und Schutzkleidung verwendet werden. Wenn Abraxane mit der Haut in Berührung
kommt, die Haut sofort gründlich mit Wasser und Seife waschen. Bei einem Kontakt von Abraxane
mit den Schleimhäuten die Schleimhäute gründlich mit Wasser spülen. Abraxane sollte nur von
Personal zubereitet und gegeben werden, das im Umgang mit Zytostatika angemessen geschult wurde.
Schwangere Mitarbeiterinnen sollten Abraxane nicht handhaben.
Wegen der Möglichkeit einer Paravasation empfiehlt es sich, die Infusionsstelle während der
Verabreichung des Arzneimittels engmaschig auf eine mögliche Infiltration zu überwachen. Eine
Begrenzung der Abraxane-Infusionsdauer auf 30 Minuten, wie angegeben, vermindert die
Wahrscheinlichkeit infusionsbedingter Reaktionen.
Rekonstitution und Gabe des Arzneimittels
Die Anwendung von Abraxane sollte nur unter Aufsicht eines qualifizierten Onkologen in
Einrichtungen, die auf die Anwendung von Zytostatika spezialisiert sind, erfolgen.
Abraxane wird als steriles lyophilisiertes Pulver geliefert und muss vor der Anwendung rekonstituiert
werden. Nach der Rekonstitution enthält jeder ml der Suspension 5 mg Paclitaxel als an Albumin
gebundene Nanopartikel-Formulierung. Die rekonstituierte Abraxane-Suspension wird intravenös
mittels eines Infusionsbestecks mit integriertem 15-μm-Filter verabreicht.
Rekonstitution von 100 mg:
Unter Verwendung einer sterilen Spritze sollten langsam über einen Zeitraum von mindestens
1 Minute 20 ml einer 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchlorid-Infusionslösung in eine
Abraxane-Durchstechflasche mit 100 mg injiziert werden.
Rekonstitution von 250 mg:
Unter Verwendung einer sterilen Spritze sollten langsam über einen Zeitraum von mindestens
1 Minute 50 ml einer 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchlorid-Infusionslösung in eine
Abraxane-Durchstechflasche mit 250 mg injiziert werden.
Die Lösung muss gegen die Innenwand der Durchstechflasche gespritzt werden. Die Lösung darf nicht
direkt auf das Pulver gespritzt werden, da dies zur Schaumbildung führt.
Nach vollständiger Zugabe der Lösung sollte die Durchstechflasche mindestens 5 Minuten ruhen, um
eine gute Benetzung des Feststoffes zu gewährleisten. Danach die Durchstechflasche für mindestens
2 Minuten langsam und vorsichtig schwenken und/oder invertieren, bis eine komplette Resuspension
des Pulvers erfolgt ist. Eine Schaumbildung muss vermieden werden. Im Falle eines Schäumens oder
Klumpens die Lösung mindestens 15 Minuten stehen lassen, bis sich der Schaum gesetzt hat.
Die rekonstituierte Suspension sollte milchig und homogen sein und keine sichtbaren Ausfällungen
aufweisen. Ein leichtes Absetzen der rekonstituierten Suspension kann auftreten. Falls Ausfällungen
oder Sinkstoffe sichtbar sind, muss die Durchstechflasche erneut sanft invertiert werden, um vor der
Anwendung eine komplette Resuspension zu erzielen.
Prüfen Sie die Suspension in der Durchstechflasche auf Fremdpartikel. Verabreichen Sie die
rekonstituierte Suspension nicht, wenn in der Durchstechflasche sichtbare Fremdpartikel vorhanden
sind.
Das für den Patienten notwendige exakte Gesamtdosisvolumen der 5 mg/ml-Suspension ist zu
berechnen und die entsprechende Menge des rekonstituierten Abraxane in einen leeren, sterilen
PVC-haltigen oder PVC-freien Infusionsbeutel zu injizieren.
Die Verwendung von Medizinprodukten, welche Silikonöl als Gleitmittel enthalten (d. h. Spritzen und
Infusionsbeutel), zur Rekonstitution und Verabreichung von Abraxane kann zur Bildung proteinöser
Fäden führen. Verabreichen Sie Abraxane mittels eines Infusionsbestecks mit integriertem 15-μm-
Filter, um eine Verabreichung dieser Fäden zu vermeiden. Die Anwendung eines 15-μm-Filters
entfernt die Fäden und verändert die physikalischen und chemischen Eigenschaften des
rekonstituierten Produktes nicht.
Die Verwendung von Filtern mit einer Porengröße von weniger als 15 µm kann zum Verstopfen des
Filters führen.
Eine Verwendung spezieller DEHP-freier Lösungsbehältnisse oder Infusionsbestecke ist für die
Zubereitung oder Gabe der Abraxane-Infusionen nicht erforderlich.
Es wird empfohlen, den Infusionsschlauch nach der Verabreichung mit isotonischer
Natriumchloridlösung für Injektionszwecke zu spülen, um sicherzustellen, dass die vollständige Dosis
verabreicht wird.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu beseitigen.


Stabilität
Ungeöffnete Durchstechflaschen mit Abraxane sind bis zu dem auf der Verpackung angegebenen
Datum stabil, wenn die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahrt wird, um den Inhalt vor Licht zu
schützen. Die Stabilität des Arzneimittels wird weder durch Einfrieren noch durch Lagerung im
Kühlschrank beeinträchtigt. Für dieses Arzneimittel sind bezüglich der Temperatur keine besonderen
Lagerungsbedingungen erforderlich.

Stabilität der rekonstituierten Suspension in der Durchstechflasche
Nach der ersten Rekonstitution sollte die Suspension sofort in einen Infusionsbeutel gefüllt werden.
Die chemische und physikalische Stabilität wurde bei 2°C-8°C im Originalkarton und vor hellem
Licht geschützt über 8 Stunden nachgewiesen.
Stabilität der rekonstituierten Suspension im Infusionsbeutel
Nach der Rekonstitution sollte die rekonstituierte Suspension im Infusionsbeutel sofort verwendet
werden. Die chemische und physikalische Stabilität bis zur Anwendung wurde bei maximal 25°C über
8 Stunden nachgewiesen.

Source: http://service.celgene.de/x_download.php?file=176

Melamine manufacturing profiles

National Energy Corporation of Trinidad and Tobago Limited BUSINESS OPPORTUNITIES FROM MELAMINE BASED INDUSTRIES UPDATE ON DOWNSTREAM PROJECTS IN DEVELOPMENT Vernon Paltoo Manager, Energy Industry Development ECTT Energy Luncheon November 2011 Outline of Presentation • Overview • Melamine in Manufacturing

Danin.vp

Willdenowia 30 – 2000 The inclusion of adventive plants in the second edition of FloraPalaestina Danin, A.: The inclusion of adventive plants in the second edition of Flora Palaestina. – Willdenowia30: 305-314. 2000. – ISSN 0511-9618. Distribution maps for 19 prominent woody adventive gymnosperms, dicots and monocots, which areestablished in the Flora Palaestina area but not included in Flora Palaestina, ed. 1, are presented,showing their presence in grid areas of 5 7 5 km in Israel, and data on their introduction, habitats anddispersal modes are given in this preparatory contribution for the second edition of Flora Palaestina.