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AKTIENBRIEF Eine Publikation der DZ BANK und der WGZ BANK Ausgabe 30 / 1. August 2014
Überreicht durch Volksbank Schnathorst eGZuständige Aufsichtsbehörde: Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
ANLEGER SOLLTEN SICH VOR DER FED NICHT FÜRCHTEN
Der S&P-500-Index konnte in der vergan-
anderen Seite existiert eine Vielzahl von
sich die Arbeitslosenquote zwar zuletzt
genen Woche mit 1.991 Punkten ein neues
mittelgroßen und kleineren Biotechunter-
rückläufig entwickelt, der Lohndruck bleibt
Al zeithoch markieren. Offenbar scheinen
nehmen, deren Bewertung mittlerweile
aber verhalten. Die Fed wird al er Voraus-
die geopolitischen Risiken, mit denen sich
mehr als nur „substanziel gedehnt" ist.
Wenngleich die Luft auf der Bewertungs-
Wende der Fed
seite zunehmend dünner wird, gehen wir
präsentieren sich
kein „kalter Entzug"
weiterhin davon aus, dass der US-Aktien-
in Topform
markt mittel- und langfristig gut unterstützt
vom geldpolitischen Gaspedal nehmen, so-
nandersetzen müssen, für die USA zu weit
bleiben sol te. So dürfte die US-Wirtschaft
dass die Zinswende für die Märkte keinen
weg zu sein. Einige technische Indikatoren
im abgelaufenen Quartal annualisiert um
„kalten Entzug" darstel t. Auch eine even-
mahnen nun aber beim S&P-500-Index zur
3,3% gegenüber dem Vorjahresquartal
tuel frühzeitiger eintretende Zinswende,
Vorsicht. Es droht die Ausbildung einer
gewachsen sein und damit ihre Schwäche-
die marktseitig für den Sommer 2015 er-
kurzfristigen „Rechtecksformation", bei
phase des ersten Quartals eindrucksvol
wartet wird, wäre für die Märkte kein Er-
deren Auflösung Mindestrückschlagsrisiken
beendet haben. Auch für die folgenden
eignis, vor dem sich die Anleger fürchten
bis in den Bereich von 1.925/20 Zählern
Quartale erwarten wir ein solides Wirt-
müssten. Im Gegenteil: Würde die Fed ihre
einkalkuliert werden müssen. Derartige
schaftswachstum, das die Basis für steigen-
laxe Geldpolitik zu lange beibehalten,
Rücksetzer sind auch insofern wahrscheinli-
de Unternehmensgewinne bilden dürfte.
könnte sie Gefahr laufen, dass sich an den
cher geworden, als der amerikanische Akti-
Ein Risikofaktor für die US-Aktienmärkte
Finanzmärkten gefährliche Blasen bilden.
enmarkt unseres Erachtens sowohl im his-
bleibt für viele Marktteilnehmer aber der
Nach bekannten Bewertungsmodel en, bei-
torischen als auch im internationalen Ver-
zukünftige geldpolitische Kurs der US-No-
spielsweise der Taylor-Regel, hätte die Fed
gleich keinesfal s mehr günstig bewertet
tenbank. Bisher hat die Fed den Märkten
die Leitzinsen durchaus schon anheben
ist. Etwas anders sieht es die US-Noten-
vermittelt, dass nach Beendigung der mo-
können, ja sogar müssen. Anleger sol ten
bank. Sie bezeichnete kürzlich die aktuel e
natlichen Anleiheankäufe erst al mählich
auf schwache Börsenphasen warten, ehe
Bewertung des breiten US-Aktienmarktes
mit der Zinswende begonnen wird. So hat
sie Aktienkäufe tätigen.
als „nicht weit über dem historischen Durchschnitt und damit in der Norm lie-
gend". Lediglich in einigen Sektoren
Stand am 29.7.2014: 1.970 Punkte
erscheinen der Fed die Bewertungsparame-
ter „substanziel gedehnt", besonders die der kleineren Unternehmen aus den
Industrien Soziale Medien und Biotechno-
logie. Die Aussage zur Bewertung von US-
Biotechunternehmen muss unseres Erach-
tens differenziert werden. Auf der einen
Seite stehen große Unternehmen, die vor
Quelle: Datastream
dem Hintergrund positiver Pipelineaussich-
Hinweis: Aussagen zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen von Finanzinstrumenten, Finanzindizes oder Wertpapierdienstleistungen stellen keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar. Eine Gewähr für den
ten nicht überteuert erscheinen. Auf der
zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in diesem Dokument genannten Finanzinstruments, Finanzindex oder einer Wert-papierdienstleistung kann daher nicht übernommen werden.
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
AKTIENBRIEF
EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
Börse Zürich
NOVARTIS5) MIT STRATEGISCHER NEUAUSRICHTUNG
Der Schweizer Gesundheitskonzern Novartis
ist in den Sparten Pharma, Impfstoffe & Dia-
+ Strategische Neuausrichtung zur Konzentration
– Erstattungskürzungen und Marktanteilsverluste
gnostika, Generika (Sandoz), verschreibungs-
auf ertrags- und wachstumsstarke Bereiche
durch gesundheitspolitische Sparmaßnahmen
freie Produkte (Consumer Health) und Augen-
+ Ausbau der dominierenden Position bei biogene-
– Aufkommende Konkurrenz im Bereich oraler MS-
rischen Medikamenten
heilkunde (Alcon) aktiv. Noch 2014 steht ein
+ Ausbau der Präsenz in den Emerging Markets
– Medikamentenpipelinerisiken
umfangreicher Konzernumbau an, der zu
+ Allianz mit Google ermöglicht Einstieg ins elektro-
einer Konzentration auf die Sparten Pharma,
nische Gesundheitswesen/E-Health
Augenheilkunde und (Bio-) Generika führen
Jahr 2014 nun mittel- bis hocheinstel ig an-
Novartis von seiner Tierarzneisparte, die der
steigen, statt zuvor „höher als der Umsatz"
US-Rivale Eli Lil y für rund 5,4 Mrd. US-Dol-
SOLIDES QUARTALSEGEBNIS
lar erwirbt. Die Transaktionen sol en die Fi-
Mit einem Umsatzanstieg um 2% auf 14,6
nanzkraft von Novartis verbessern sowie die
Mrd. US-Dol ar wurde der Marktkonsens
KONZERNUMBAU STEHT AN
Wachstumsraten und die Margen unmittel-
exakt getroffen. Das weiterhin zum Konzern
Der Pharmariese aus der Schweiz baut sich
bar steigern. Der Verkauf des Tiergesund-
gehörende Segment Pharma konnte trotz
mit mil iardenschweren Zu- und Verkäufen
heitsgeschäfts an Eli Lil y sol bis Ende des
des Patentablaufs des einstigen Hauptum-
um und konzentriert sich in Zukunft auf
ersten Quartals 2015, die Transaktion mit
satzträgers DIOVAN die Erlöse um 1% auf
das lukrative Geschäft mit Krebsmitteln. Für
Glaxo in der ersten Hälfte 2015 abge-
8,2 Mrd. US-Dol ar steigern. Auch die Seg-
rund 14,5 Mrd. US-Dol ar erwirbt Novartis
mente Augenheilkunde/Alcon (plus 4% auf
die Krebsmittelsparte von GlaxoSmithKline.
2,8 Mrd. US-Dol ar) und Generika/Sandoz
Zudem gründet Novartis mit Glaxo ein Ge-
GUTE KAUFARGUMENTE FÜR DIE AKTIE
(plus 4% auf 2,3 Mrd. US-Dol ar) überzeug-
meinschaftsunternehmen für nicht ver-
Das Blutkrebsmittel CTL019 ist der mittler-
ten. Das bereinigte operative Ergebnis stieg
schreibungspflichtige Medikamente. Zur Fi-
weile fünfte Entwicklungskandidat, der das
um 6% auf 3,8 Mrd. US-Dol ar und traf
nanzierung des Zukaufs gibt Novartis sein
begehrte FDA-Siegel „Breakthrough Thera-
damit ebenfal s den Konsens. Novartis be-
Impfstoffgeschäft an Glaxo für 7,1 Mrd.
py" erhalten hat, das eine beschleunigte
stätigte den Unternehmensausblick, der ein
US-Dol ar plus Lizenzgebühren ab. Darin
Entwicklung und Zulassung auf dem lukra-
währungsbereinigtes Umsatzwachstum im
nicht enthalten sind die Grippeimpfstoffe.
tiven US-Markt ermöglicht. Damit hält No-
unteren bis mittleren Prozentbereich prog-
Diese sol en zu einem späteren Zeitpunkt
vartis die Spitzenposition unter al en phar-
nostiziert. Das bereinigte Ergebnis sol im
verkauft werden. Außerdem trennt sich
mazeutischen Unternehmen weltweit. Zu-sammen mit Google arbeitet Novartis neu-
erdings an intel igenten Kontaktlinsen für
Novartis
Schlusskurs Zürich am
Branche:
eine kontinuierliche Blutzuckermessung
29.7.2014: 80,00 CHF
CH 001 200526 7
und die Korrektur von Altersweitsichtigkeit.
Die soliden Quartalsergebnisse sowie die
Bestätigung des Ausblicks entsprachen den
Erwartungen. Da in diesem Jahr ein umfas-
sender Konzernumbau ansteht, hat das Er-
gebnis im zweiten Quartal eher anekdoti-
schen Charakter. Die anstehende Fokussie-
Fairer Wert je Aktie: 85 Schweizer Franken (CHF)
rung auf hochmargige Krebsmittel und die
Marktkapitalisierung: 195,5 Mrd. CHF • Streubesitz: 91% • Dividendentermin: 28.2.2015
Zwischenbericht: 28.10.2014 • Vergleichswerte: Roche GS, Sanofi, GlaxoSmithKline
wachstumsstarken Bereiche Augenheilkun-
Umsatz in Mrd. US-Dollar
de (unter anderem Kooperation mit Google
zu intel igenten Kontaktlinsen) sowie (Bio-)
Generika sehen wir positiv. Die breite und
line dürfte die Aktie beflügeln.
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
R ATING-HISTORIE
Empfehlung
*)Geschäftsjahresende zum 31.12.
**)Alle Angaben in US-Dollar
Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
AKTIENBRIEF
EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
Börse Paris
ALSTOM MIT ÜBERZEUGENDER AUFTRAGSLAGE
Der französische Konzern gehört zu den
weltweit bedeutendsten Unternehmen der
+ Profitiert von globalen Megatrends: Klimaschutz,
– Strafzahlungen bei verzögerter Fertigstellung von
Energie- und Schienentransportbranche. Al-
Urbanisierung, wachsender Energieverbrauch
stom fertigt unter anderem Komponenten
+ Überproportionales Marktwachstum in Schwellen-
– Transportsparte ist im Vergleich zu Wettbewerbern
für konventionel e Kraftwerke (Gas, Kohle,
+ Hohe Investitionen in den urbanen Nahverkehr
– Hohe Abhängigkeit vom Bestellverhalten von Ener-
Kernkraft) und für die Stromübertragung.
(Busse, U- und S-Bahnen)
Im Bereich Erneuerbarer Energien liegt der
+ Barmittelzufluss von GE bietet Basis für Zukäufe – Politische Unruhen in wichtigen Abnehmerstaaten
Fokus auf Produkten für Wind- und Wasser-
in der Transportsparte
– Umsetzung der komplexen Transaktion mit GE dau-
ert lange und bindet Managementkapazitäten
kraftprojekte. Der Konzern ist bei Schienen-
fahrzeugen und -systemen führend.
Für das Gesamtjahr 2014/15 gab das Ma-
te nach dem Abschluss der Transaktion mit
nagement wegen der laufenden Verhand-
GE künftig eine wesentlich höhere Bedeu-
HOHER AUFTRAGSEINGANG
lungen mit GE keine Prognose ab, erwartet
tung zukommen wird: Vor dem Hintergrund
Zuletzt war das Geschäft von Alstom durch
jedoch, dass die Aktionäre Ende 2014 der
der zunehmenden Urbanisierung und der
den andauernden Poker zwischen Siemens
Transaktion zustimmen werden, sodass die-
damit verbundenen Notwendigkeit, in den
und General Electric (GE) um die Übernah-
se dann in der ersten Hälfte des nächsten
öffentlichen Nahverkehr (U-Bahnen, S-Bah-
me von Alstoms Aktivitäten im Energiesek-
Jahres vol zogen werden kann.
nen) zu investieren, sol te sich das Wachs-
tor (siehe hierzu auch AktienBrief 26/2014)
tum der Transportsparte – nicht zuletzt auch
von großer Unruhe geprägt. Trotz der damit
TRANSPORTSPARTE WIRD WICHTIGER
über Zukäufe – in den kommenden Quarta-
einhergehenden Verunsicherung zahlreicher
Besonders positiv sieht es in der Transport-
len noch beschleunigen. Darüber hinaus
Kunden zeigte das Unternehmen eine über-
sparte aus, die im Berichtszeitraum hinsicht-
überzeugten die Ordereingänge im Bereich
aus erfreuliche Auftragslage im Auftakt-
lich des Auftragseingangs ein Plus von
der intel igenten Stromnetze mit plus 40%
quartal des am 31. März endenden Ge-
350% verzeichnete. Maßgeblichen Anteil
wie auch in der Sparte Erneuerbare Energien
schäftsjahres 2014/15. So konnte der Order-
hieran hatte der Ende April erhaltene Auf-
mit plus 29%. Dagegen litt die Sparte
eingang auf 8,2 Mrd. Euro mehr als verdop-
trag vom staatlichen Verkehrsunternehmen
Thermal Power (minus 3%) erneut darunter,
pelt werden und übertraf die Markterwar-
PRASA (Passenger Rail Agency of South Af-
dass viele Energieversorger angesichts der
tung um 5%. Der Auftragsbestand erhöhte
rica) aus Südafrika über 4 Mrd. Euro für 600
hohen Unsicherheit über die Umsetzung der
sich im Vergleich zum Vorquartal um 9%
Nahverkehrszüge. Diese Entwicklung erach-
Energiewende Großprojekte zurückstel en.
auf den Rekordwert von 56 Mrd. Euro.
ten wir für besonders positiv, da dieser Spar-
SEHR GUTE AUSSICHTEN
Durch die Einigung mit GE dürfte die Unsi-
Schlusskurs Paris am
Branche:
29.7.2014: 27,46 Euro
FR 001 022047 5
cherheit bei den Kunden weichen. Dagegen
wird die konkrete Ausgestaltung der sehr
komplexen Transaktion viel Zeit und Ma-nagementkapazitäten in Anspruch nehmen.
Positiv bewerten wir die hervorragenden
Perspektiven in der Transportsparte. Zudem
hat der Konzern einen Rekordauftragsbe-
stand von 56 Mrd. Euro, der die Auslastung
Fairer Wert je Aktie: 31 Euro
für die nächsten 33 Monate sichert. In An-
Marktkapitalisierung: 8,49 Mrd. Euro • Streubesitz: 67,7% • Dividendentermin: k.A.
Zwischenbericht: 5.11.2014 • Vergleichswerte: ABB, Schneider Electric, Siemens
betracht dieser Aspekte sowie der im Bran-
Umsatz in Mrd. Euro
chenvergleich niedrigen Bewertung spre-
chen wir für die Alstom-Aktie eine Kauf-
empfehlung aus. Den fairen Wert je Aktie
sehen wie bei 31 Euro.
2008 2009 2010 2011 2012 2013
R ATING-HISTORIE
Empfehlung
*)Geschäftsjahresende zum 31.3.
**)Alle Angaben in Euro
Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
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EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
Börse New York
ABBVIE2) MIT HERVORRAGENDEN AUSSICHTEN
AbbVie ist ein forschendes Pharmaunterneh-
men mit Medikamenten zum Einsatz unter
+ Einstieg in das lukrative Feld der Hepatitis-C-Behand- – Pipelinerisiken – neue Medikamente kommen nicht
anderem bei rheumatoider Arthritis, Psoria-
lung mit einem neuartigen Behandlungsschema
sis, entzündlichen Darmerkrankungen, HIV-
+ Rascherer Portfolioausbau durch Shire-Übernahme
– Zunehmende Konkurrenz für Hauptumsatzträger
+ Breite Spätphasenpipeline sollte in einer Reihe von
Infektionen und zystischer Fibrose. Mit
Markteinführungen münden
– HUMIRA als Hauptziel biogenerischer Entwicklungen
HUMIRA (Entzündungserkrankungen) ver-
+ Weitere Ausweitung der Indikationsbasis für den Um-
fügt AbbVie über das im Jahr 2013 umsatz-
satzträger HUMIRA
stärkste Medikament weltweit.
jahr 2013 um 19% auf 1,2 Mrd. Dol ar ver-
5,0% auf 4,9 Mrd. US-Dol ar und übertraf
SHIRE-ÜBERNAHME BESIEGELT
besserte. Insgesamt steigerte Shire den Um-
damit die Markterwartung um 200 Mio. US-
Nach einem zähen Übernahmekampf um
satz im vergangenen Geschäftsjahr um 10%
Dol ar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag
den britischen Spezialisten für seltene Er-
auf 4,8 Mrd. US-Dol ar. Die umfangreiche
unverändert bei 0,82 US-Dol ar und damit
krankungen, Shire, kam es nun zu einer Ei-
Medikamentenpipeline ist umso wichtiger
oberhalb der eigenen Vorgabe von 0,75 bis
nigung. Demnach erhalten die Aktionäre
für AbbVie, als das amerikanische Unterneh-
0,77 US-Dol ar. Hinsichtlich der Produkte
von Shire für jede Aktie 22,44 britische
men derzeit noch den Großteil des Umsat-
überzeugte erneut HUMIRA mit einem Um-
Pfund in bar plus 0,896 Aktien von AbbVie
zes mit HUMIRA verdient: So entfielen 2013
satzplus von 26,2% auf 3,3 Mrd. Dol ar.
je Shire-Aktie. Der Zusammenschluss sol im
rund 60% des Umsatzes auf dieses Präparat
Hingegen machte sich bei den Cholesterin-
vierten Quartal zum Abschluss kommen.
zur Behandlung der Arthritis, das al erdings
regulatoren NIASPAN (minus 91%) und
Zudem ist geplant, den Steuersitz des ge-
im Jahr 2016 seinen Patentschutz verliert.
TRICOR/TRILIPIX (minus 85%) der Ablauf der
meinsamen Unternehmens nach Irland zu
Durch die Übernahme von Shire kann Abb-
jeweiligen Patente schmerzhaft bemerkbar.
verlegen, wo die Unternehmenssteuern
Vie seine bisherige Abhängigkeit von HUMI-
Ferner hat AbbVie mitgeteilt, dass der US-
deutlich niedriger sind als in den USA. Mit
RA schnel er als erwartet verringern und er-
Zulassungsantrag für die eigene interferon-
Shire erwirbt AbbVie eine umfangreiche Pa-
hält gleichzeitig ein Medikamentenportfolio
freie orale Hepatitis-C-Therapie eine „bevor-
lette an Medikamenten zur Behandlung
mit hervorragenden Wachstumsaussichten.
zugte Behandlung" erhalten hat und somit
zahlreicher seltener Krankheiten. Das wohl
im Schlussquartal entschieden werden soll-
bekannteste Präparat, das Shire anbietet, ist
ERFREULICHES ZWEITES QUARTAL
te. Der Ausblick für das bereinigte Ergebnis
VYVANSE gegen das Aufmerksamkeitsdefi-
Im zweiten Quartal übertraf AbbVie erneut
je Aktie, den AbbVie erst im Juni von 3,00
zit-Syndrom, das den Umsatz im Geschäfts-
die Erwartungen. So stieg der Umsatz um
bis 3,10 Dol ar auf 3,06 bis 3,16 Dol ar er-höht hatte, wurde bestätigt; dabei sind mög-
liche Umsätze aus der Markteinführung ei-
Schlusskurs New York am
Branche: Biotechnologie
29.7.2014: 53,43 US-Dollar
US 002 87Y109 1
ner Hepatitis-C-Therapie oder der vereinbar-
ten Shire-Übernahme nicht berücksichtigt.
AKTIE BLEIBT KAUFENSWERT
Wir erachten die Übernahme von Shire trotz
des hohen Kaufpreises für äußerst positiv.
Zusammen mit der Entscheidung über die
Zulassung des eigenen oralen Hepatitis-C-
Fairer Wert je Aktie: 64 US-Dollar
Behandlungsschemas stehen wichtige kurs-
Marktkapitalisierung: 86,0 Mrd. US-Dollar • Streubesitz: 99,9% • Dividendentermin: k.A.
Zwischenbericht: 16.10.2014 • Vergleichswerte: Eli Lilly, Merck & Co., Johnson & Johnson
treibende Ereignisse noch in diesem Jahr an,
Umsatz in Mrd. US-Dollar
die das Medikamentenportfolio auf eine
breitere Basis stel en sol ten. Auf dieser Basis
bestätigen wir unsere Kaufempfehlung für
die Aktie von AbbVie, deren fairen Wert wir
bei 64 US-Dol ar sehen.
2009 2010 2011 2012 2013 2014
R ATING-HISTORIE
Empfehlung
*)Geschäftsjahresende zum 31.12.
**)Alle Angaben in US-Dollar
Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
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EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
Börse New York
IBM5) HAT VIELE OFFENE BAUSTELLEN
IBM zählt zu den weltweit am breitesten
aufgestel ten Technologiekonzernen, dessen
+ Ausbau des margenstarken Software-Sparte mittels – Integration neu erworbener Unternehmen bindet
wichtigstes Standbein inzwischen die IT-
Akquisitionen verbessert Ertragskraft
Managementkapazitäten
Service-Sparte ist. Die margenstarke
+ Unternehmen setzen verstärkt auf langfristige Ser-
– Vor allem das Hardwaregeschäft ist starken konjunk-
viceverträge mit nur einem zuverlässigen Anbieter
turellen Schwankungen unterworfen
Software-Sparte wird schrittweise durch
+ Umfangreiche Aktienrückkäufe und Dividendenerhö- – Budgetkürzungen zwingen den öffentlichen Sektor
zahlreiche Akquisitionen gestärkt.
hungen begrenzen die Kursrisiken
zum Aufschub von notwendigen IT-Investitionen
+ Breites Produktportfolio verringert die Abhängigkeit – Restrukturierung der Hardware-Sparte führt zu Ver-
GEWINN STEIGT, UMSATZ SCHRUMPFT
von einzelnen IT-Segmenten
unsicherung von Kunden und Mitarbeitern
– Gewinnprognose für 2014 könnte verfehlt werden
Der Gewinn je Aktie stieg im zweiten Quar-
tal 2014 – unterstützt durch umfangreiche
Preisdruck und die geringere Nachfrage
fisch zugeschnittene Apps (insbesondere zur
Aktienrückkäufe – auf 4,32 US-Dol ar, ob-
nach Outsourcing-Dienstleistungen belaste-
Steuerung von Geschäftsprozessen) auf
wohl der Konzern erneut einen Umsatz-
te die Service-Sparte. Deren Umsatz gab um
mobilen Endgeräten wie dem „iPhone" und
rückgang gegenüber dem Vorjahr hat aus-
1% nach. Negativ bewerten wir zudem den
dem Tablet-PC „iPad" zur Verfügung stel en
weisen müssen. Der nunmehr neunte Erlös-
um 3% gesunkenen Auftragsbestand. Hin-
und die Apple-Geräte direkt an die Kunden
rückgang hintereinander fiel aber mit 2%
ter den Erwartungen zurück blieb auch die
vertreiben. IBM bietet sich hierdurch unseres
nur noch halb so stark aus wie im Vorquar-
Software-Sparte, deren Umsatz trotz durch-
Erachtens die Chance, seine Softwarelösun-
tal. Mit 24,36 Mrd. US-Dol ar übertrafen die
geführter Akquisitionen nur um 1% stieg.
gen noch stärker bei Firmenkunden zu ver-
Umsätze die Markterwartungen (24,1 Mrd.
US-Dol ar). In der Hardware-Sparte sanken
PARTNERSCHAFT MIT APPLE POSITIV
die Erlöse um 11% und damit weniger stark
IBM ist mit zahlreichen Softwareangeboten
IBM BENÖTIGT NOCH ZEIT
als befürchtet. Dies lag vor al em an der
im Firmenkundengeschäft tätig. Al erdings
Trotz der vielversprechenden Partnerschaft
stabilen Nachfrage nach Großrechnern.
hinkt „Big Blue" Konkurrenten wie der
mit Apple raten wir zum Verkauf der IBM-
Dagegen brach der Umsatz mit Servern der
deutschen SAP in den meisten Branchen klar
Aktie, da sich die Hardware-Sparte schwach
Serie „Power" um 28% ein. Schwach ent-
hinterher. Diese Tatsache und das schlechte
entwickelt und in der Service-Sparte der
wickelte sich auch der Absatz von Speicher-
Abschneiden der Software-Sparte dürften
Preisdruck bei sinkendem Auftragsbestand
lösungen (minus 12%) und Mikroprozesso-
dazu geführt haben, dass sich IBM mit dem
wächst. IBM befindet sich auf einem Um-
ren (minus 18%). Wir erwarten kurzfristig
ehemaligen Erzrivalen Apple verbündet hat.
strukturierungskurs, der mit großen Unsi-
keine Belebung der Sparte. Ein steigender
IBM wird Geschäftskunden branchenspezi-
cherheiten behaftet ist. Der Konzern muss sich stärker auf Cloud-Computing-Lö-
sungen ausrichten. Dies dürfte viel Zeit in
Schlusskurs New York
Branche:
Technologie
am 29.7.2014: 194,57 USD
US 459 200101 4
Anspruch nehmen. Hinzu kommt, dass IBM
nicht wie geplant den Verkauf eines Teils
seiner Server-Sparte an das chinesische Un-ternehmen Lenovo abschließen kann. Laut
einem Bericht des Wal Street Journal
scheint sich die Regierung der USA noch
Sorgen um die nationale Sicherheit zu ma-
chen und ermittelt deswegen. Lenovo wil
Fairer Wert je Aktie: 170 US-Dollar (USD)
für 2,3 Mrd. US-Dol ar das x86-Segment von
Marktkapitalisierung: 194,5 Mrd. US-Dollar • Streubesitz: 99,6% • Dividendentermin: k.A.
Zwischenbericht: 16.10.2014 • Vergleichswerte: EMC Corp., Hewlett-Packard, Oracle, Microsoft
IBM übernehmen, das Geschäft war bereits
Umsätze in Mrd. US-Dollar
im Januar 2014 angekündigt worden. Wir
sehen aktuel keinen Impuls für einen Kurs-
anstieg. Umfangreiche Aktienrückkäufe soll-
ten das Kursrisiko für die IBM-Aktie aber
2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
R ATING-HISTORIE
E mpfehlung
*)Geschäftsjahresende zum 31.12.
**)Alle Angaben in US-Dollar
Quellen: DZ BANK, Datastream, Unternehmensangaben
177,35 US-Dollar
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
AKTIENBRIEF
EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
BRANCHEN
CHEMIE: EXPORTGESC
2009 GIBT ANLASS Z
2010 2011 2012 2013
Angesichts der recht positiven Entwicklung
CHEMIE: DIE NETTOPRODUKTION GIBT MERKLICH NACH (2008=100, REAL; SAISONBEREINIGT)
der ersten sechs Monate verbreitete der
Verband der Chemischen Industrie (VCI) in
seiner Halbjahresbilanz vor rund zwei Wo-
chen noch Optimismus für das Jahr 2014.
Vor al em die Nachfrage und der Umsatz
aus dem Inland haben im ersten Halbjahr
geboomt. Aber auch aus Europa und den
USA war Positives zu berichten. Lediglich
die Nachfrage aus Asien und Südamerika
sprang in diesem Jahr bisher nicht richtig
an. Auch die Exporte nach Russland sind
Quelle: Statistisches Bundesamt, DZ BANK
um 6,8% zurückgegangen. Dort landeten
im letzten Jahr jedoch nur knapp 3% al er
INLAND UND EWU GEBEN STABILITÄT
den Preisen aus. Dadurch dürfte der Um-
Exporte chemischer Erzeugnisse.
Die Auftragseingänge für chemische Er-
satz „nur" um rund 0,5% zulegen.
zeugnisse gingen in den letzten Monaten
BRANCHE ERLEIDET „DURCHHÄNGER"
sogar gegenüber dem jeweiligen Vorjah-
IFO-INDEX FÄLLT ZUM DRITTEN MAL
Obwohl die Verbandsmeldung insgesamt
resmonat zurück. Angesichts der positiven
Im Juli ist das ifo-Geschäftsklima zum drit-
positiv ausfiel, gibt es aktuel auch weniger
Entwicklung im ersten Quartal liegen die
ten Mal in Folge gesunken. Die Krisen in
Erfreuliches zu berichten. In den letzten
Orders aber insgesamt noch über dem Er-
der Ukraine, im Irak und in Israel drückten
Monaten haben sich die Produktionstätig-
gebnis der ersten fünf Monate 2013. Dabei
die Stimmung der deutschen Unternehmen
keit und die Auftragseingänge in der Che-
fielen die Bestel ungen aus dem Inland
weiter. Betroffen waren sowohl die aktuel e
mie gegenüber ihrem Niveau zu Jahresbe-
merklich positiver aus als die aus dem Aus-
Lage als auch die Geschäftserwartungen.
ginn deutlich verschlechtert. Auch die Ge-
land. Die Inlandsorders blieben zudem im
Die Exporterwartungen fielen sogar seit
schäftserwartungen und die Einschätzung
gesamten bisherigen Jahresverlauf über ih-
über einem Jahr nicht mehr so niedrig aus.
der aktuel en Lage sind zuletzt gesunken.
rem jeweiligen Vorjahreswert. Obwohl der
Außerdem trübte sich die Laune in al en
Die nach dem Automobil- und Maschinen-
Inlandsmarkt nur für etwa 40% des Ge-
Sektoren gleichermaßen ein. Selbst im Ein-
bau drittgrößte deutsche Industriebranche
samtumsatzes der Chemiebranche verant-
zelhandel verschlechterte sich das Ge-
zeigt damit aktuel einen „Durchhänger".
wortlich ist, sorgt er in diesem Jahr zusam-
schäftsklima, immerhin auf den niedrigsten
Die Nettoproduktion chemischer Güter fiel
men mit der wieder erstarkten Nachfrage
Wert seit Oktober 2013. Lediglich die Bau-
mit dem zuletzt veröffentlichten, sehr
aus der Eurozone für die notwendige Stabi-
märkte konnten sich von ihrem schlechten
schwachen Ergebnis vom Mai im bisherigen
lität der Branche. Das schwächere Ab-
Vormonatsergebnis etwas erholen. Damit
Jahresverlauf insgesamt sogar leicht hinter
schneiden in den letzten Monaten liefert
konnte der Einzelhandel (noch) nicht von
das Niveau der ersten fünf Monate des letz-
daher vorerst noch keinen Grund zu nach-
dem im Juli erneut verbesserten Konsum-
ten Jahres zurück. Betroffen davon waren
haltiger Beunruhigung. So blieben etwa die
klima der deutschen Verbraucher profitie-
fast al e Sparten. Lediglich die Herstel ung
Optimisten unter den Chemieunternehmen
ren. Die Einkommenserwartungen erklom-
von Anstrichmitteln, Farben und Kitten
bisher in der Mehrheit, obwohl die Stim-
men dabei sogar den höchsten Wert nach
konnte sich dem Negativtrend der letzten
mung in der Branche mittlerweile deutlich
der Wiedervereinigung. Trotz der Krisen
Monate etwas entziehen. Sie stel t jedoch
schlechter als zu Jahresbeginn ausfäl t. Zu-
haben sich auch die Konjunkturerwartun-
lediglich ein relativ kleines Segment der
dem dürften Auftragseingänge und Pro-
gen der Verbraucher nicht verschlechtert.
chemischen Industrie dar und war 2013
duktion im zweiten Halbjahr wieder etwas
Die Anschaffungsneigung bleibt zudem
verantwortlich für knapp 7% des gesamten
an Fahrt aufnehmen. Für das Gesamtjahr
auf einem sehr hohen Niveau, auch wenn
Branchenumsatzes. Mit einem Anteil von
2014 geht der VCI auch von einem Produk-
sie gegenüber dem Vormonat ein wenig
rund zwei Dritteln erzielte die Produktion
tionswachstum von 2% und einem Um-
gesunken ist. Im Bauhauptgewerbe war die
von chemischen Grundstoffen und Dün-
satzwachstum von 1,5% aus. Während wir
Geschäftsklimaverbesserung vom letzten
gemitteln den mit Abstand größten Um-
die Produktionsprognose des VCI teilen,
Monat nicht von Dauer. Die Bauunterneh-
satz. Dieses Segment ist auch größtenteils
gehen wir angesichts der in der ersten Jah-
men bewerteten sowohl die aktuel e Lage
für die aktuel e Schwäche mitverantwort-
reshälfte sehr schwachen Erzeugerpreis-
als auch die Geschäftserwartungen wieder
entwicklung von insgesamt stärker sinken-
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
AKTIENBRIEF
EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
DERIVATE IM FOKUS
BONUSZERTIFIKAT MIT CAP AUF LANXESS5)
Das Spezialchemieunternehmen Lanxess
den USA im Vergleich zum Vorquartal ange-
gibt am 6. August die Geschäftszahlen für
zogen haben dürften. Im Hinblick auf den
das zweite Quartal 2014 bekannt. Die Ma-
Gesamtjahresausblick bleiben unsere Ge-
Risikobereit bedeutet in diesem Zusammenhang: Sicherheit und Li-
nagementprognose für das adjustierte EBIT-
winnschätzungen nahezu unverändert. Im
quidität werden höherer Renditeerwartung untergeordnet; langfristig
DA liegt in einer Spanne zwischen 220 Mio.
Vergleich zu den Mitbewerbern zeigt sich
rendite-/kursgewinnorientiert; Toleranz gegenüber mäßigen bis teil-weise starken Kursschwankungen und gegebenenfals Kapitalverlusten.
Euro und 240 Mio. Euro. Unsere Schätzun-
jedoch eine deutliche Unterbewertung der
gen haben wir von 221 Mio. Euro auf 235
Lanxess-Aktie. Das neue Effizienzsteige-
xess notiert derzeit im Bereich der durch-
Mio. Euro angehoben. Hinsichtlich des ein-
rungsprogramm sol te bereits in diesem Jahr
schnittlichen historischen 250-Tage-Vola-
geleiteten Effizienzprogramms wurden im
erste positive Effekte zeigen. Der von uns
tilität. Mit Blick auf die aktuel e Volatilitäts-
ersten Quartal 2014 bereits Kosten von 20
ermittelte faire Wert liegt jetzt deutlich über
situation und die fundamentale Analyse des
Mio. Euro von den geplanten 40 Mio. Euro
dem aktuel en Aktienkurs. Wir haben daher
Unternehmens Lanxess stel t ein Bonuszerti-
für das Gesamtjahr verbucht. Im Bereich
das Anlageurteil von Halten auf Kaufen
fikat mit einem Cap im Bereich des fairen
Performance Polymers könnten sich die ers-
Wertes von 55 Euro und einer Barriere un-
ten Kostensenkungsmaßnahmen bereits
terhalb des 2013 ausgebildeten Zwischen-
positiv ausgewirkt haben. Wir erwarten in
VOLATILITÄTSUMFELD DER AKTIE
tiefs der Aktie von 42,45 Euro bei einjähri-
diesem Bereich ein adjustiertes EBITDA von
Die hohen Schwankungen des DAX in den
ger Laufzeit eine Investmentalternative dar.
123 Mio. Euro nach zuletzt 117 Mio. Euro.
letzten Tagen führten auch im Volatilitätsin-
Im Segment Performance Chemicals sehen
dex VDAX New zu plötzlichen Richtungs-
FUNKTIONSWEISE DES ZERTIFIKATS
wir einen positiven saisonalen Ergebnis-
wechseln und damit zu einem Vola-Anstieg.
Bei diesem Bonuszertifikat mit Cap erhält
effekt, da die Bauaktivitäten vor al em in
Die implizite Zwölfmonatsvolatilität von Lan-
der Anleger am Fäl igkeitstag (24.6.2015)
einen Auszahlungsbetrag, dessen Höhe von
das Auszahlungslevel um 5 Prozentpunkte sinkt und der Auszahlungsbetrag um 8,00
der Kursentwicklung der Aktie Lanxess (Ba-
PRODUKTDATEN: BONUSZERTIKAT MIT CAP AUF LANXESS
Euro oder mehr (entspre
siswert) abhängt. Der Anleger partizipiert an
DZX1R1/ DE 000 DZX1R1 5
der Kursentwicklung der Aktie Lanxess je-
DZ BANK AG, Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank
doch lediglich bis zu 55 Euro (Cap). Notiert
Währung des Basiswerts
der Beobachtungspreis an den Beobach-
Lanxess AG-Aktien (ISIN: DE 000 547040 5)
tungstagen (27.5.2014 bis 17.6.2015) nie auf oder unter der Barriere von 40 Euro,
Kurs des Basiswerts:
48,45 Euro (Schlusskurs: 29.7.2014)
entspricht der Auszahlungsbetrag dem Bo-
Währung des Zertifikats
nusbetrag von 55 Euro. Notiert der Beob-
Maßgebliche Börse
achtungspreis an den Beobachtungstagen
mindestens einmal auf oder unter der Bar-
Bezugsverhältnis
riere von 40 Euro, entspricht der Auszah-
40 Euro (aktuell intakt)
lungsbetrag dem Schlusskurs der Lanxess-
Börsennotierung
Im Freiverkehr in Frankfurt und Stuttgart; Stücknotierung
Auszahlungsbetrag in Euro - Bonusbetrag, wenn die Lanxess-Aktie zu jedem Zeitpunkt an den Beobach-
Aktie an der maßgeblichen Börse am Bewer-
tungstagen über der Barriere notiert.
tungstag. Maximal wird jedoch der Höchst-
- Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis, wenn die Lanxess-Aktie betrag von 55 Euro ausgezahlt. Während
an mindestens einem Zeitpunkt während der Beobachtungstage auf oder un-ter der Barriere notiert. Die Rückzahlung ist auf den Höchstbetrag begrenzt.
der Laufzeit fal en keine laufenden Erträge
50,20 Euro (Stand: 29.7.2014, 10,30 Uhr)
wie zum Beispiel Dividenden oder Zinsen an.
Sowohl der anfängliche Ausgabepreis des Zerti-
Rückzahlungstermin
fikats als auch die während der Laufzeit von der
Emittentin gestel ten An- und Verkaufspreise ba-
Letzter Handelstag
sieren auf internen Preisbildungsmodel en. In
Schlusskurs des Basiswerts am Bewertungstag an der maßgeblichen Börse
diesen Preisen sind grundsätzlich die Kosten der
Kursinformation
Emittentin enthalten. Zu den Kosten der Haus-
bank und bei weiter gehenden Fragen sol ten
Der bezüglich des öffentlichen Angebots von der DZ BANK veröffentlichte Basisprospekt wird zusammen mit den zuge- sich interessierte Anleger an die Kundenberater
hörigen Endgültigen Bedingungen zur kostenlosen Ausgabe bei der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, F/GTKR, Platz der Republik, 60265 Frankfurt am Main, bereitgehalten und kann zudem im Internet un-
der Genossenschaftsbanken wenden.
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
AKTIENBRIEF
EINE PUBLIKATION DER DZ BANK UND DER WGZ BANK
AUSGABE 30 / 1. AUGUST 2014
DIE NACHFOLGENDEN ERLÄUTERUNGEN (1-6) BEZIEHEN SICH AUF DIE
ANGEGEBENEN HOCHZIFFERN IN DER FINANZANALYSE.
Die DZ BANK/WGZ BANK und/oder mit ihr verbundene Unternehmen:
1) sind am Grundkapital des Emittenten mit mindestens 1 Prozent beteiligt.
2) waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums be-
Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank,
teiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittier-
Frankfurt am Main,
Platz der Republik,
3) betreuen Finanzinstrumente des Emittenten an einem Markt durch das Einstel en von Kauf-
60265 Frankfurt am Main,
oder Verkaufsaufträgen.
vertreten durch die Vorstände
4) haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren
Wolfgang Kirsch (Vorsitz),
Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleis-
Lars Hille, Wolfgang Köhler,
tungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Geschäften geschlossen oder eine Leis-
Dr. Cornelius Riese, Thomas Ul rich,
tung oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten.
Frank Westhoff, Stefan Zeidler,
5) halten Aktien des analysierten Emittenten im Handelsbestand.
al e Frankfurt am Main,
6) haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanz-
analyse sind, eine Vereinbarung zu der Erstel ung der Finanzanalyse getroffen.
Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank,
Ludwig-Erhard-Al ee 20,
ZEITLICHE BEDINGUNGEN VORGESEHENER AKTUALISIERUNGEN:
40227 Düsseldorf,
Die Publikationen erscheinen regelmäßig wöchentlich. Für welche Emittenten solche Veröffentli-
vertreten durch die Vorstände
chungen vorgenommen werden, liegt al ein im Ermessen der DZ BANK/WGZ BANK. Ob und
Hans-Bernd Wolberg (Vorsitz),
wann zu den in dieser Publikation enthaltenen Emittenten/Finanzinstrumenten eine Aktualisie-
rung erfolgt, liegt al ein im Ermessen der DZ BANK/WGZ BANK.
Dr. Christian Brauckmann,
Karl-Heinz Mol ,
Weitere Informationen und Pflichtangaben zu Finanzanalysen finden Sie unter
www.research.dzbank.de und www.wgzbank.de.
al e Düsseldorf,
Genossenschaftliche FinanzGruppe
RECHTLICHE HINWEISE:
Volksbanken Raiffeisenbanken
1. Dieses Dokument ist von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main („DZ BANK")
und der WGZ-BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank („WGZ BANK") erstel t und/oder herausgegeben und
Verantwortliche Redaktion:
wurde von der DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main, Deutschland, und der WGZ-
BANK AG Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank, Deutschland, im Zusammenhang mit seiner Verteilung in der Bun-
Rainer Raschdorf, Analyst
desrepublik Deutschland genehmigt.
Mail: [email protected]
Unsere Empfehlungen stellen keine kundenindividuelle Anlageberatung dar und können je nach den speziellen Anlagezie-
len, dem Anlagehorizont oder der individuellen Vermögenslage für einzelne Anleger nicht oder nur bedingt geeignet sein.
Die in diesem Dokument enthaltenen Empfehlungen und Meinungen wurden von der DZ BANK und der WGZ BANK nach
Autor(en) und Ersteller:
bestem Urteilsvermögen abgegeben und entsprechen dem Stand zum Zeitpunkt der Erstellung des Dokuments und kön-
Christoph Müller, Analyst
nen sich aufgrund künftiger Ereignisse oder Entwicklungen ändern. Die DZ BANK und die WGZ BANK treffen keine Pflicht
zur Aktualisierung dieses Dokuments. Dieses Dokument stellt eine unabhängige Bewertung der entsprechenden Emittentin
Rainer Raschdorf, Analyst
beziehungsweise Finanzinstrumente durch die DZ BANK und/oder die WGZ BANK dar, und al e hierin enthaltenen Bewer-
Heinz Weyershäuser, Analyst
tungen, Stellungnahmen oder Erklärungen sind diejenigen des Verfassers des Dokuments und stimmen nicht notwendi-
gerweise mit denen der Emittentin oder dritter Parteien überein. Dieses Dokument wurde Ihnen lediglich zur Information
Jeweils Frankfurt am Main.
übergeben und darf weder ganz noch teilweise vervielfältigt, an andere Personen weiter verteilt oder veröffentlicht werden.
Es richtet sich nicht an Personen mit Wohn- und/oder Gesel schaftssitz und/oder Niederlassungen im Ausland, vor al em in
Verantwortliche Unternehmen:
den Vereinigten Staaten von Amerika, Kanada, Großbritannien oder Japan. Die DZ BANK und die WGZ BANK haben die
Informationen, auf die sich das Dokument stützt, aus Quellen übernommen, die sie als zuverlässig einschätzen, haben aber
DZ BANK AG, WGZ BANK AG
nicht alle diese Informationen selbst verifiziert. Dementsprechend geben weder die DZ BANK noch die WGZ BANK
und/oder ihre jeweiligen Tochtergesellschaften Gewährleistungen oder Zusicherungen hinsichtlich der Vollständigkeit oder
Richtigkeit der in diesem Dokument enthaltenen Informationen oder Meinungen ab. Des Weiteren übernehmen die DZ
BANK und die WGZ BANK keine Haftung für Verluste, die durch die Verteilung und/oder Verwendung dieses Dokuments
30.7.2014 / 22. Jahrgang /
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Person als Anlageberater oder Portfolioverwalter tätig. Eine Entscheidung bezüglich einer Wertpapieranlage sollte auf der
Grundlage eines Beratungsgespräches, unabhängiger Investmentanalysen und Verfahren sowie anderer Studien, ein-
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schließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Informationsmemoranden, Verkaufs- oder Emissionsprospekte erfolgen und auf
keinen Fall auf der Grundlage dieses Dokuments. Obgleich die DZ BANK und die WGZ BANK Hyperlinks zu Internet-Seiten
Voiswinkeler Straße 11d, 51467 Bergisch-
von in dieser Studie erwähnten Unternehmen angeben können, bedeutet die Einbeziehung eines Links nicht, dass die DZ
BANK und/oder die WGZ BANK sämtliche Daten auf der verlinkten Seite bzw. Daten, auf welche von dieser Seite aus zu-
gegriffen werden kann, bestätigen, empfehlen oder genehmigen. Die DZ BANK und die WGZ BANK übernehmen weder
eine Haftung für solche Daten noch für irgendwelche Konsequenzen, die aus der Verwendung dieser Daten entstehen. Die
Verlag und Vertrieb:
DZ BANK und die WGZ BANK sind berechtigt, Investment-Banking- und sonstige Geschäftsbeziehungen zu dem/den Un-
Deutscher Genossenschafts-Verlag eG,
ternehmen zu unterhalten, die Gegenstand dieser Studie sind. Die Research-Analysten der DZ BANK und der WGZ BANK
liefern ebenfal s wichtigen Input für Investment-Banking- und andere Verfahren zur Auswahl von Unternehmen. Anleger
vertreten durch den Vorstand
sollten davon ausgehen, dass die DZ BANK, die WGZ BANK und/oder deren jeweilige Tochtergesel schaften bestrebt sind
Peter Erlebach (Vorsitzender) und Franz-J. Köl ner,
bzw. sein werden, Investment-Banking- oder sonstige Geschäfte von dem bzw. den Unternehmen, die Gegenstand dieser
Studie sind, zu akquirieren, und dass die Research-Analysten, die an der Erstel ung dieser Studie beteiligt waren, am Zu-
Leipziger Straße 35, 65191 Wiesbaden
standekommen eines solchen Geschäfts beteiligt sein können. Research-Analysten werden nicht für bestimmte Investment-
Banking-Transaktionen vergütet. Der/die Verfasser dieser Studie erhält/erhalten eine Vergütung, die (unter anderem) auf
Historische AktienBriefe finden Sie unter
der Gesamtrentabilität der DZ BANK bzw. der WGZ BANK basiert, welche Erträge aus dem Investment-Banking-Geschäft
und anderen Geschäftsbereichen des Unternehmens einschließt. Die Analysten der DZ BANK und der WGZ BANK und de-
ren Haushaltsmitglieder sowie Personen, die den Analysten Bericht erstatten, dürfen grundsätzlich kein finanzielles Interesse
Benutzername: dzaktienbrief
an Finanzinstrumenten von Unternehmen haben, die vom Analysten gecovert werden.
Passwort: 604270
2. Sämtliche Kursziele, die für die in dieser Studie analysierten Unternehmen angegeben werden, können auf Grund ver-
schiedener Risikofaktoren, einschließlich, jedoch nicht ausschließlich, Marktvolatilität, Branchenvolatilität, Maßnahmen des
Unternehmens, Wirtschaftslage, Nichterfül ung von Ertrags- und/oder Umsatzprognosen, Nichtverfügbarkeit von vol stän-
digen und genauen Informationen und/oder ein später eintretendes Ereignis, das sich auf die zugrundeliegenden Annah-
men der DZ BANK und der WGZ BANK bzw. sonstiger Quellen, auf welche sich die DZ BANK und die WGZ BANK in die-
Zuständige Aufsichtsbehörde:
sem Dokument stützen, auswirkt, möglicherweise nicht erreicht werden. Die DZ BANK und/oder die WGZ BANK sind eben-
falls berechtigt, während des Analysezeitraums eine andere Studie über das Unternehmen zu veröffentlichen, in der kein
Bundesanstalt für
Kursziel angegeben wird, sondern Bewertungsprobleme erörtert werden. Die angegebenen Kursziele sollten im Zusam-
menhang mit allen bisher veröffentlichten Studien und Entwicklungen, welche sich auf das Unternehmen sowie die Bran-
Marie-Curie-Straße 24 – 28
che und Finanzmärkte, in denen das Unternehmen tätig ist, beziehen, betrachtet werden. Durch die Annahme dieses Do-
kuments akzeptieren Sie die vorstehenden Beschränkungen als für Sie verbindlich. Zusätzliche Informationen über den In-
60439 Frankfurt.
halt dieser Studie erhalten Sie auf Anfrage.
1)2)3)4)5)6) Wichtig: Bitte lesen Sie die Hinweise zu möglichen Interessenkonflikten und die Rechtlichen Hinweise am Ende dieser Studie.
Source: https://www.vb-schnathorst.de/content/dam/g4364-0/medien_vb_schnathorst/downloads/Aktienbrief/Aktienbrief%2030-2014.pdf
- isolate and purify caffeine from tea leaves - characterize the caffeine extracted from tea leaves - calculate the percent yield of caffeine Highlighted Concepts Genus: Camellia Species: C. sinensis Binomial name: Camellia sinensis - a small shrub about 3 to 6 feet tall - flowers with small white blossoms that have a delightful scent during fall
Geobios 37 (2004) 631–641 A new large barn owl (Aves, Strigiformes, Tytonidae) from the Middle Pleistocene of Sicily, Italy, and its taphonomical significance Une nouvelle espèce d'effraie géante (Aves, Strigiformes, Tytonidae) du Pléistocène moyen de Sicile, Italie, et son importance taphonomique Dipartimento di Scienze della Terra, University of Torino, Via Accademia delle Scienze 5, 10123 Torino, Italy