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Amt der Oö. Landesregierung Direktion Soziales und Gesundheit Abteilung Gesundheit 4021 Linz • Bahnhofplatz 1 Bearbeiterin: Dr. Eva Magnet Tel: (+43 732) 77 20-143 32 Bezirkshauptmannschaften und Magistrate Fax: (+43 732) 77 20-214 355 per e-mail!!
Linz, 27. April 2009 Schweinegrippe; Information
Sehr geehrte Damen und Herren! Die WHO meldet, dass in Mexiko und den USA ab Mitte März 2009, mit einer Kumulation in den letzten Tagen, etwa 1000 Fäl e von Influenza (=Grippe) aufgetreten sind. Bei bisher 20 in den USA und 18 in Mexiko laborbestätigten Fäl en handelt es sich um eine Variante des Influenza-Virus A/H1N1, das auch bei Schweinen zu Krankheitszeichen führt und sowohl vom Schwein auf den Menschen als auch umgekehrt übertragen werden kann. Die Schweinegrippe ist eine akute virale Infektion der Atemwege bei Schweinen, welche meist gutartig verläuft und eine geringe Letalität aufweist. Schweinegrippe-Viren können auch bei anderen Tierarten (z. B. Wildvögel, Geflügel, Pferde) auftreten, in seltenen Fäl en erkranken auch Menschen - üblicherweise durch beruflichen Kontakt zu Schweinen. Die Erkrankung verläuft sehr ähnlich wie die "normale" Grippe. Im Gegensatz zu früheren Erkrankungsfäl en, bei denen diese „Schweineinfluenza" nur durch den engen Kontakt mit Schweinen übertragen wurde, dürfte nun durch eine Mutation des Virus eine Übertragung von Mensch zu Mensch möglich sein. Die Symptomatik der bis jetzt etwa 20 Fäl e in den USA (7 Kalifornien, 2 Texas, 2 Kansas, 1 Ohio, 8 New York) ist ähnlich wie bei saisonaler Influenza mit eher mildem Verlauf ohne Komplikationen. In Mexiko, insbesondere in der Mil ionen-Metropole Mexico City, sind laut Medienberichten mehrere hundert Fäl e von „Schweinegrippe" bei Menschen gemeldet worden, wobei bis 25. April 2009 laut Angaben der WHO 59 Patienten, laut Presseangaben bereits etwa 80 Personen an einer Pneumonie verstarben. In 18 Fäl en wurde das oben genannte Virus bestätigt. Auch die in den letzten Jahrzehnten als saisonale Grippe vorkommenden, in der Bevölkerung zirkulierenden und in den Impfstoffen enthaltenen Influenzaviren gehörten zum Subtyp Influenza-A H1N1 sowie zu A/H3N2 oder zu den Influenza B-Viren. Bei dem in Mexiko und den USA grassierenden Schweinegrippen-Virus handelt es sich um ein verändertes H1N1-Virus (Mischung aus Gensequenzen von Schweine-, Vogel- und menschlicher Grippe). Die Befunde aus den USA sprechen nicht für eine besonders krankmachende Wirkung, die Fäl e aus Mexiko sind derzeit schwer zu bewerten, da zusätzlich auch eine schwere Grippewel e mit humanen Erregern grassiert. Die Ursache der Diskrepanzen in den Krankheitsverläufen werden, ebenso wie weitere Charakteristika der Krankheit, derzeit von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) untersucht. Bekannt ist derzeit, dass die Schweinegrippeviren gegenüber gängigen Grippemitteln (Neuraminidasehemmern wie Tamiflu und Relenza) sensibel sind, sodass diese Medikamente zur Bekämpfung eingesetzt werden können. Ob frühere Impfungen gegen saisonale Grippe, die in den letzten Jahren immer verschiedene A/H1N1-Stämme enthielten, eine gewisse Teilimmunität (Kreuzimmunität) bieten, ist derzeit nicht bekannt. Gegen den jetzigen Stamm gibt es derzeit keine Impfung. Das Europäische Zentrum für Krankheitskontrol e (ECDC) beobachtet die Situation in engem Kontakt mit dem US-amerikanischen Pendant CDC (= Center for Diseases Prevention and Control), der Europäischen Kommission sowie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sehr genau und hat zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. Die Pandemie-Phase 3, die seit der aviären Influenza A/H5N1 gilt, ist weiterhin aufrecht und wurde angesichts der derzeitigen Umstände (noch) nicht geändert. Ob sich die Risikoeinschätzung für die Entstehung einer Pandemie (=weltweiten Grippewel e) ändert, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Die Weltgesundheitsorganisation definiert Phase 3 wie folgt: Menschliche Infektion(en) mit einem neuen Influenza-Subtyp, aber keine Ausbreitung von Mensch zu Mensch, oder nur in extrem seltenen Fäl en bei engem Kontakt. Phase 4 wäre definiert als Auftreten kleiner Häufungen eines neuen Subtyps mit begrenzter Übertragung von Mensch zu Mensch. Österreich/Oberösterreich hat sich im Rahmen umfangreicher Pandemieplanungen auf eine Pandemie vorbereitet. Dazu verweisen wir auf die Homepage des Landes Oberösterreich, http://www.land-oberoesterreich.gv.at/cps/rde/xchg/SID-A257EA09-0971E5AF/ooe/hs.xsl/53249_DEU_HTML.htm (Startseite>Themen>Gesundheitsschutz>Grippepandemie), auf dem der oberösterreichische medizinische Influenza-Pandemieplan samt Verhaltens- und Vorsorgeempfehlungen veröffentlicht ist und auf die Homepage des Bundesministeriums für Gesundheit, auf der der österreichische Pandemieplan fachbereiche>Gesundheit>Krankheiten>übertragbare Krankheiten>Österreichischer Influenza-Pandemieplan (http://www.bmg.gv.at/cms/site/standard.html?channel=CH0742&doc=CMS1126084167391) Eine Reisewarnung für die betroffenen Staaten wurde von der WHO bis jetzt nicht ausgesprochen. Beim Verlassen von Mexiko und auf internationalen Flughäfen ist al erdings mit verstärkten Gesundheitskontrol en zu rechnen. Wer Reisen in die USA oder Mexiko plant und sich selbst einen Überblick über die Situation in den beiden http://www.cdc.gov/flu/swine/investigation.htm für die USA bzw. http://www.salud.gob.mx für Mexiko. Weiterführende Informationen finden sich zudem auf den Webseiten des ECDC: http://www.cdc.gov/flu/swine/investigation.htm Wir wurden soeben verständigt, dass eine Aussendung des BMG derzeit in Arbeit ist. Zur geplanten Information der Ärzteschaft und der Krankenanstalten möchten wir diese Information gerne abwarten, um keine Informationsdiskrepanzen entstehen zu lassen. Mit freundlichen Grüßen Für den Landeshauptmann Im Auftrag Dr. Eva Magnet Hinweise: Wenn Sie mit uns schriftlich in Verbindung treten wol en, richten Sie Ihr Schreiben bitte an das Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Soziales und Gesundheit / Abteilung Gesundheit, Bahnhofplatz 1, 4021 Linz, und führen Sie das Geschäftszeichen dieses Schreibens an. Sie erreichen uns mit öffentlichen Verkehrsmitteln über die Nahverkehrsdrehscheibe (Regional- und städtische Busse, Straßenbahn, Bahnen). Fahrplanauskunft: http://www.ooevg.at Im Landesdienstleistungszentrum (LDZ) gibt es ca. 1000 überdachte Fahrrad-Abstellplätze. Ein gesundes Oberösterreich ist unser Ziel!
Die Abteilung Gesundheit

Source: http://www.tarsdorf.at/gemeindeamt/html/Info_Schweinegrippe_Land_O%C3%96.pdf

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A Hypergraph-based Method for Discovering Semantically Associated Itemsets Haishan Liu∗, Paea LePendu†, Ruoming Jin‡ and Dejing Dou∗ ∗ Department of Computer and Information Science University of Oregon, Eugene, OR, 97403, USA Email: [email protected] & [email protected] † Stanford Center for Biomedical Informatics Research