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Österreichische Post AG - Verlagspostamt 1301 Die Kandidaten:
Das Programm:
Die Unterstützer:
Unsere Kandidaten Unsere 18 Punkte für die Gemeinde s.6 Retten wir die



RETTET DIE SEITENSTETTENGASSE von Martin Engelberg lich sein, für diese Berge von Weichenstellungen für Jahrzehnte, Millioneninvestitionen ohne Transparenz, Akten eine passende Unter- die Seitenstettengasse als Aktenlager: Diskussionslos wird von ATID über kunft in dezentraler Lage zu die Zukunft der Gemeinde entschieden.
finden. Dazu dürfen wir doch nicht die wertvol en Flächen in der Seitenstettengasse ver- Jeder Verwaltungskörper pro- duziert Akten, diese werden nach einiger Zeit weggeworfen Unser Motto ist: „Gebäude für oder aufgehoben, es sammelt sich Menschen" statt „Menschen über Jahrzehnte ein immer größe- für Gebäude". Besser kann rer Bestand an. Die Flächen sind man den Unterschied zwischen begrenzt, und es werden kistenweise alte Unterlagen in andere Lager ge- ATID und CHAJ-Jüdisches bracht und manchmal dort verges- Rettet die Seitenstetten- Leben nicht erklären. Bei den
sen. So geschah es auch in der IKG. bevorstehenden Wahlen zum Kultusvorstand geht es genau Doch vor einigen Jahren stieß man Simon Wiesenthals Archiv
ATID oder CHAJ - was ist der um diese Richtungsentschei- auf ein Lager, an das niemand mehr Unterschied? Immer wieder gedacht hatte. Die IKG initiierte Archiv in Israel. Nach der Katast- wird uns diese Frage gestel t. keine breite Diskussion über Be- rophe der Shoah stand die jüdische Die Antwort ist: ATID, die ENTWEDER die IKG beschäf-
forschung, Lagerung und Finan- Gemeinde Wiens vor existentiellen Wahl iste von Oskar Deutsch tigt sich auch in den nächsten zierung, sondern einen Gold Rush. Problemen. Vor dem Hintergrund und Ari Muzicant, sagt, sie sei Jahren mit immer neuen Immo- Der Phantasie waren keine Grenzen einer unsicheren Zukunft entschloss auch für jüdisches Leben. In bilienprojekten, die finanziel e mehr gesetzt, das weltweit größte man sich, das Archiv in Sicherheit Wahrheit hat sie aber schon Situation der Kultusgemeinde Projekt musste es sein und der beste zu bringen und verlagerte es in das die nächsten Großbaupro- bleibt weiterhin intransparent Platz sowieso.
Zentralarchiv in Israel. jekte im Ärmel. Mit großem und die Wagenburgmentalität finanziel en Aufwand sol in verfestigt sich immer mehr.
Die nächste Runde in einer gerichtlichen Auseinandersetzung der jüdi- der Seitenstettengasse, - dem schen Gemeinde Wiens gegen den Staat Israel ist eingeläutet.
Herz unserer Gemeinde - ein ODER unser CHAJ-Team
riesiges Archiv gebaut werden. erhält das Vertrauen der Wäh- Dort wird es seither gelagert und IKG klagt Israel
Kilometer von Aktenschränken lerinnen und Wähler, und wir kann vor Ort beforscht werden. sol en just dort Platz finden, wo können uns um die Menschen Die IKG selbst verfügt nur über ei- Es gibt zwar keine Not oder Gefahr, sich das Zentrum des jüdi- unserer Gemeinde und ihre nen Teil der Bestände. Diese werden nur überdimensionierte Pläne und schen Leben Wiens befindet.
Bedürfnisse kümmern, das Zentrum unserer Gemeinde gegenwärtig entschimmelt, fotogra- keinen Platz für diese Akten, aber fiert und auf Mikrofilmen archiviert. trotzdem wurden die Bestände zu- Wir von CHAJ wol en in der beleben und ausdehnen, die Durch Krieg und Verfolgung wurden rückgefordert. Niemand gibt gern Seitenstettengasse jüdisches vielen jüdischen Menschen auch viele Archivalien zerstört und etwas her, und die Israelis schon gar Leben stärken. Wir wol en Wiens der unterschiedlichsten verstreut. So finden sich zahlreiche nicht. Üblicherweise versucht man dort ein Haus der Jugend, ein Ausrichtungen zusammen- Akten in etlichen Ländern Europas, in Verhandlungen Kompromisse zu Haus der jüdischen Organisa- bringen und die völ ig abseits in Russland, in österreichischen erzielen und geteilte Nutzungen zu tionen, eine Begegnungsstätte der Kultusgemeinde Stehen- Landesarchiven und im Zentralar vereinbaren, jedoch nicht in diesem einrichten, unser Gemeinde- den wieder einbeziehen. Dies zentrum – zwischen Seitens- verbunden mit der sofortigen 700 m2 sind erst der Anfang
tettengasse, Rabensteig und Durchführung eines Kassastur- Die IKG Wien klagte eine Instituti- Desider-Friedman-Platz - mit zes, einer Transparentmachung on des Staates Israel und verursacht jüdischem Leben fül en und der finanziel en Situation der Kosten in unbekannter Höhe für An- zum Herzstück unserer Ge- IKG und einer Demokratisie- wälte, Personalressourcen und Rei- meinde entwickeln. rung und Öffnung der Kul- sen (offiziell kam dafür ein Spender tusgemeinde – das ist CHAJ, auf). Dieser Prozess ging letzte Wo- Muzicant und Deutsch führen und das wird den Unterschied che in eine neue Phase. gegen den Staat Israel Kla- Die Jerusalem Post berichtete da- ge, um die Rückführung des Archivs der IKG – wieder mit In den nächsten Wochen ha- Einsatz von sehr viel Geld. Wir ben Sie die Wahl – geben Sie Im eben eingelangten Tä- sind nicht gegen die Rück- uns Ihre Stimme und uns eine tigkeitsbericht des Archivs findet sich auf Seite 21 eine Was wird jetzt passieren? Die nächs- gabe, wir sind gegen diese te Runde in einer gerichtlichen Aus- Klage. Wir sind kategorisch Aufstellung zum Platzbedarf. einandersetzung der jüdischen Ge- gegen eine Verhandlungsfüh- Entgegen den Aussagen von meinde Wiens gegen den Staat Israel rung, die in Prozesse gegen Ariel Muzicant im Kultusvor- ist eingeläutet.
Institutionen des Staates Israel Martin Engelberg stand (700m2) benötigt das und das CHAJ-Team Archiv zumindest 1300m2. Der Platz
Was soll als nächstes geopfert Dies war jedoch bei den werden? Im Komplex Seitens- Ein Archiv braucht Platz, aber wenn tettengasse befindet sich noch es nach ATID geht, nicht irgendei- nissen in der IKG nicht zu die Verwaltung, zahlreiche nen, sondern das Zentrum der Ge- verhindern. Sol te diese Klage Organisationen, das Gemein- jedoch tatsächlich erfolgreich dezentrum, das Rabbinat und Der gesamte erste Stock der Gebäu- sein, dann muss es doch mög- die Synagoge.
de Seitenstettengasse 2 und 4 soll dafür geopfert werden.
RETTET DIE SEITENSTETTENGASSE Monzi motzt
CHAJ beobachtet.
Gleiches Recht für alle
700m2 beste Innenstadtlage für 3.500 Laufmeter Akten (inklusive der Bestände aus Israel, die wohl nie eintreffen werden): Das ist das die einzige Er- Der Wahlkampf neigt sich dem Ende weiterungsoption der IKG im Herzen der Stadt, die zu. Das merkt man besonders daran, bestens geschützt und angebunden ist. Gibt es kei- dass viele Fraktionen Einladungen ne Alternativen zu diesem prominenten Platz? rauspfeffern, um noch schnell auf sich aufmerksam zu machen. Diese Doch gibt es, ein Gebäude der IKG in Gürtelnähe Ein solches Vorhaben bindet nicht nur Finanzen, Events könnten unterschiedlicher stünde jederzeit bereit und wäre dafür bestens ge- Flächen und Ressourcen, sondern erfordert auch nicht sein: Manche bringen Gäste eignet, doch Ariel Muzicant meinte dazu apodik- Verantwortung, Transparenz und Kontrolle. Auch aus Israel nach Wien, um den Po- tisch: „Das ist zu weit weg". Zu weit weg für wen? hier geht ATID andere Wege: Ein Archiv-Verein litdiskurs ins Rennen zu schicken, Für ein paar vereinzelte ForscherInnen (durch- wurde gegründet. Dieser hat nun ganz offiziell andere wie ATID stellen sich und schnittlich weniger als eine Person pro Woche) Zugriff auf die gesamten Archivbestände, und der ihre Kandidaten vor oder luden im und eine unbekannte Anzahl von geplanten Mitar- eigentliche Eigentümer, die Kultusgemeinde, darf Namen der Partei am 21. Oktober mit Grundsatzbeschlüssen zustimmen und zahlen. 2012 zu einem Tag der offenen Tür ins Maimonides-Zentrum. Sich dieses Prestigeobjekt der IKG an ATID Budget
Zukunft sieht anders aus
die Parteifahne zu heften ist schon eine hochgradige Frechheit. Wie fair ist dieser Wahlkampf, wenn die ATID-Veranstaltung im Maimonides- • Kosten Archiv: Euro 215.000
Zentrum sogar auf der offiziellen Darin nicht enthalten: Rechtsanwälte,
Homepage der IKG vorkommt und in der Publikation der IKG „Insider" unter „Veranstaltungen" angeführt Das sind nur die offiziellen Kosten, wie
wird? Events der anderen Fraktionen viel in Sonderposten oder außerbudge-
• Jährliche Kosten???
werden jedoch nicht so privilegiert tär für das Archiv verwendet wird, das
behandelt! Entstand die Bevor- weiß nur ATID
• Umbaukosten: Euro 1.000.000,- bis
zugung, weil der Expräsident und der Interimspräsident dieser Partei Zum Vergleich:
• Seniorenhilfe: Euro 40.000
• Unterstützung Lebensbedarf und
Integration: Euro 130.000
Es wurde ein Vertrag zwischen dem Verein und der Eine merkwürdige Veranstaltung so • Miet- und Heizunterstützung:
IKG errichtet, der einen symptomatischen Passus knapp vor der Wahl fand auch am enthielt: Sollte die IKG jemals ihr Eigentum zu- 25. Oktober 2012 statt, wo mit dem Euro 90.000
rückfordern, muss sie dem Verein die angelaufenen Präsidium der IKG über einen Re- Kosten ersetzen. Auf Intervention eines einzigen launch der IKG-Homepage diskutiert Mitglieds der Kontrollkommission wurde nach- wurde – ach ja, auch über einen träglich wenigstens eine Deckelung ausverhandelt. Facebook-Auftritt. Das ist deshalb Die Finanzen
Und wer steht hinter dem Verein: Ariel Muzicant so erwähnenswert, da es im Sommer und Elie Rosen; wer trifft die Entscheidungen im 2010 bereits einen Relaunch der Seit dem Jahr 2002 stehen erheblich divergieren- Kultusvorstand: Ariel Muzicant und Ossi Deutsch; IKG-Homepage gab. Dass diese sta- de Zahlen im Raum. So sollten im Zuge der Er- wen brachte Ossi Deutsch neu in die Kontrollkom- tisch, wenig attraktiv und wirr ist, ist richtung des Simon Wiesenthal Instituts 950 m2 mission: Ariel Muzicant.
unbestritten. Aber haben die Verant- Archiv- und Bibliotheksflächen errichtet werden, wortlichen dies nicht bereits vor zwei damals für die gesamten Bestände des Instituts Jahren bemerkt? Damals wurde ein und der IKG. Zehn Jahre später sind es 700 m2 nur Student der Lauder Business School für die Bestände der IKG. In den Planungen von Wir sind eine Gemeinde, die wachsen soll, und mit der Erstellung dieses Vorzei- 2005 sollte die bauliche Errichtung des Gesamtar- die Platz für ihre Kernaufgaben benötigt. Wir sind getools der Gemeinde beauftragt, chivs inklusive Ausstattung Euro 3.700.000 kos- eine Gemeinde, deren Prioritäten Jugend, Soziales der dies schnell erledigte und sehr ten, zehn Jahre später das IKG-Archiv nur mehr und Integration sind. Wir sind eine Gemeinde, die bescheiden daran verdiente. Gab es Euro 1.000.000. Das Haus ist sanierungsbedürf- ein lebendiges Zentrum in der Seitenstettengasse eine Ausschreibung? Wurden auch tig, die Kosten dafür werden auf Euro 1.600.000 professionelle Firmen eingeladen, ihre Ideen zu unterbreiten oder war Noch ist es nicht zu spät,
das nur ein Schnellschuss des Prä- In den Wortmeldungen 2012 geht es um eine Mil- sidiums? Der Wert einer Homepage Sie entscheiden bei den Kultusratswahlen
lion Euro, die finanziell unbedeckt ist und zu glei- ist unbestritten, sie repräsentiert ja chen Teilen über öffentliche Förderungen und über die Zukunft der Gemeinde.
unsere kleine, jüdische Gemeinde Spenden finanziert werden soll. Öffentliche Förde- in der ganzen Welt. Jetzt will die rungen zu denen es keine Zusagen gibt, Spenden, IKG offensichtlich professioneller die es auch nicht gibt.
vorgehen als 2010. Jeder, der schon einmal eine Homepage oder einen Die Folgekosten spielen gar keine Rolle, sie wer- Relaunch in Auftrag gegeben hat, den einfach nicht erwähnt. Schon jetzt kostet das weiß, wie zeitintensiv, aufwändig und Archiv jährlich Euro 215.000, über die zukünftige • Stopp der Geldverschwendung
teuer so ein Projekt ist. Welchen Entwicklung wird nichts verraten. Wahrschein- • Transparenz der Kosten
Sinn macht also eine Veranstaltung lich nicht aus bösem Willen, sondern einfach aus • Verantwortung für die Zukunft
drei Wochen vor der Wahl, wenn die Unkenntnis. Die ATID-Pläne entbehren jeglicher • Bedarfserhebung und verbindliche
Karten sowieso neu gemischt wer- Grundlage: Es gibt keine Bedarfsstudien, Nut- zungskonzepte oder langfristige Finanzplanungen.
DIE CHAJ-KANDIDATEN CHAJ-Jüdisches Leben - unsere Kandidaten
1. Mag. Martin
2. Mag. Daniela
3. René Wachtel gebo-
4. Mag. Monika
5. Dorothea Kipperman
6. Thomas Stern
Engelberg 52, geboren
ren 1961 in Wien, ledig, Meryn geboren in Wien, BA
geboren in Wien, ver- in Wien, verheiratet, drei Journalistin, verheiratet, Präsident der Jüdischen verheiratet, zwei Kinder; M.A.I.S., LL.B., seit 2009 heiratet, zwei Kinder, Kinder; Abschluss des Mutter von zwei auf- Mittelschüler (1977- Abschluss Dolmetsch- bei Lansky, Ganzger 1984 bis 1989 Besuch Studiums der Sozial- geweckten Buben und 1979), Präsident der und Übersetzerausbil- & Partner (LGP) als der Wirtschaftsuniver- und Wirtschaftswissen- einer neugeborenen Vereinigung jüdischer dung an der Universtät Juristin und zuletzt als sität Wien, 1985/86 schaften, Ausbildung Prinzessin. Nach Ha- Hochschüler (1980- Wien. Langjährige Tätig- Managerin des Busi- Präsident der VJHÖ, zum Psychoanalytiker. schomer Hazair, Jüdi- 1981), Werbekaufmann. keit in der PR-Branche, ness Developments 1988 Herausgeber Tätigkeit als Unterneh- schen Hochschülern Seit 2001 Entwicklung bis Mai 2011 Presse- tätig, sowie für das von „Geschichte und mer, Consultant und und Forum gegen An- und Umsetzung von sprecherin des MAK. Management Interna- Verantwortung", seit tisemitismus engagiert E-Commerce-Shops Seit 2012 selbstständig tionaler Projekte. Seit 1989 Eigentümer und Seit Jugendjahren in sie sich bei der IKG in für Wiener Staatsoper, mit dem Kunsthandel Jänner 2012 als Gene- Geschäftsführer der zahlreichen jüdischen der Sozialkommission Burgtheater, Freud- Meryn Art Consulting. ralsekretärin der Öster- Organisationen enga- und der Bildungskom- Museum, usw. Für die In der Jugend Mitglied reichisch Israelischen BRAINTRUST, 2003 giert (VJHÖ, Dachver- mission sowie der Zwi- Österreichische Post als bei Haschomer Hazair, Handelskammer (AICC) Staatspreis Multimedia band). Mit 24 Jahren Perez-Chajes-Schule. Berater für den Bereich Gründungsmitglied der gewählt. Sie ist Absol- für www.mauthausen- erstmalig Mitglied Ein besonderes Anlie- Philatelie (Modell- jüdischen Mittelschüler, ventin der Diplomati- memorial.at, Verleger des Kultusvorstandes. gen ist ihr, dass auch Autocollection der Post) aktiv bei den jüdischen schen Akademie Wien zeitgeschichtlicher Vorsitzender der Kultur- jene besser erreicht tätig. Seit Beginn der Hochschülern. Im Team und des Studiums der Werke in Zusammen- werden, die jetzt nicht Wahlbewegung CHAJ- von CHAJ, zuständig Rechtswissenschaften arbeit mit dem Versöh- Mitbegründer und Mit- so sehr am jüdischen jüdisches Leben an für Kommunikation und der Wirtschafts- nungsfonds der Repub- herausgeber der Zeit- Leben teilnehmen.
Bord und für Kommuni- innerhalb der Gemeinde lehre in Großbritannien lik Österreich und dem kation zuständig.
und für Kulturagenden.
13. Dr. Daniel Seller
14. Judith Weinmann-
15. Reuven Rennert
16. Dipl.Ing. Vera Korab 17. Dr. Martin Scharf
18. Dr. Erwin Salamon
geboren 1968 in Wien, Stern BA, geboren in
31, geboren in Wien geboren in Wien, allein- 1961 in Wien geboren, 56, geboren in Wien, war lange Jahre aktiv Wien, geschieden, drei ist verheiratet und stehend, ein erwachse- Schule und Medizinstu- aufgewachsen in einem im Haschomer Hazair, Kinder; Anglistik und Vater einer Tochter. ner Sohn, lebt in Israel.
traditionell religiösen dann bei der VJHÖ und Romanistikstudium an Neben seiner Tätigkeit Seit 25 Jahren als Mitbegründer der Elternhaus. Nach dem im jüd. pädagogischem der Uni Wien. Englisch als Prokurist in einem selbständige Architektin jüdischen Mittelschü- Medizinstudium Ausbil- Zentrum. Studium in Unterricht am BG Stu- lerschaft (Jewish Youth dung zum Facharzt für Jerusalem, Wien und benbastei, später viele tungsunternehmen Gründung des Jüdi- Study Group) und lange Allgemeinmedizin, dann New York. Seit 1994 Jahre Religionslehrerin beendet er gerade sein schen Frauennetz- Jahre Vorstandsmitglied Tätigkeit in einer Han- in der Entwicklungs- für die IKG an öffentli- Studium der Politik- werkes im Jahr 1999 delsfirma. Seit 1993 als und Katastrophenhilfe chen Schulen. TrainerIn- wissenschaft an der gemeinsam mit Berta Facharzt für Innere Arzt und stv. Leiter in tätig. Feldeinsätze in und Coaching Ausbil- Universität Wien. Von Pixner und gemeinsa- Medizin und Additiv- einem Privatambulato- Krisengebieten für die dung,15 Jahre in der 2002 bis 2009 lebte me Leitung seither.
facharzt Gastroentero- rium für physikalische Vereinten Nationen und Erwachsenenbildung er in Israel, studierte Besonderes Interesse: logie. Oberarzt an der I Medizin beschäftigt. Po- verschiedene interna- tätig. Vor 2 Jahren Rei- an zwei Jeschiwot und Stärkung des Einflus- Medizinischer Abteilung litischer Quereinsteiger tionale Hilfsorganisa- seleiterausbildung und arbeitete im Corporate- ses von Frauen in der Hanuschkrankenhaus bei CHAJ mit Interesse tionen. Er möchte sich damit Erfüllung eines Sales Bereich eines und niedergelassener für religiöse Belange, für mehr Offenheit der langjährigen Traumes. Softwarekonzerns. Im Schwerpunkte: Ar- jüdische Werte, mehr Gemeinde nach Innen Seit einem Jahr sehr Team von CHAJ enga- chitektur, Immobilien, Verheiratet, eine Toch- und Außen engagieren. erfolgreich unter dem giert er sich derzeit in Besondere Anliegen Motto „Travel, Culture, den Themenbereichen sind ihm Integration und People" als Reiseleiterin DIE CHAJ-KANDIDATEN CHAJ-Jüdisches Leben - unsere Kandidaten
7. RA Dr. Thomas Fried
8. Mag. Dina Margules-
9. Mordechai Fixler
10. Maxim Slutski
11. Mag. Natalie
12. Dr. Wjaczeslaw
geboren in Wien, stu- Rappaport in Wien ge-
ist 46 Jahre alt, wurde geboren 1979 in Kiev. dierte Jus in Wien und boren, verheiratet, zwei in Bnei Brak geboren In Israel aufgewachsen. geboren 1969 in Wien, 1963 in Taschkent ist seit vielen Jahren Kinder. Studium an der und ist seit 25 Jahren Abitur in Frankfurt, Stu- vier Kinder. In Jugend- geboren. Im Jahr 1971 Rechtsanwalt mit Wirtschaftsuniversität verheiratet. Nach der dium in Bad Homburg jahren engagiert in der Emigration nach Israel. eigener Kanzlei in der Wien, Ausbildung zur Hochzeit wohnte er für (International Business Bnei Akiva, bei der Seit 1976 in Wien wo City. Zahlreiche jüdische Beraterin und Trainerin.
fünf Jahre in Jerusalem School). Mitbegründer VJHÖ, im Forum gegen er zwischen 1984 und Klienten, die seine be- Als selbständige Per- und zwei Jahre in der der Lauder Founda- Antisemitismus und 1991 an der Medizini- sonnene und zurückhal- sonalentwicklerin und Schweiz. Motti Fixler tion in Deutschland, war Leiterin des Büros scher Universität Wien tende Art schätzen. HR Managerin tätig lernte in den Jeschiwot Arbeitstätigkeit für der Shoah Foundation. studierte. 1992-1996 In mehreren Wahlkom- und Lektorin an Fach- „Chatam Sofer" und Ronald Lauder, New Nach dem Studium der Turnus im SMZOst mit missionen der IKG bei hochschulen. In Ju- „Rizhin" und lebt mitt- York. 2004 Umzug Abschluss zum Allge- den letzten Wahlen gendjahren in der Bnei lerweile seit 18 Jahren nach Wien, für Marke- ten und Ausbildung als Akiva und im Vorstand in Wien, wo er in der ting verantwortlicher in Personal Trainerin, seit 1996-1999 Studium In Jugendjahren bei der VJHÖ – davon eine Immobilienbranche tätig der Lauder Business zehn Jahren CEO am der Zahnmedizin an der Bnei Akiba und in der Periode als Präsidentin ist. Motti ist Vater von School. 2005-2006 Montessori Campus VJHÖ aktiv. Jetzt enga- - aktiv. Geschäftsführe- fünf Kindern und stolzer Jugendreferent der Wien. Als Mitbegrün- Seit 2002 niedergelas- giert bei Chabad. rin und im Vorstand des Großvater von bereits IKG. Seit 2006 selbst- derin der WIZO AVIV sener Zahnarzt.
Läuft gerne und oft Montessori Campus fünf Enkelkindern. ständig. Verheiratet, 2 organisierte sie Spiel- durch die Hauptallee. Wien-Hütteldorf (Klein- Wichtig für ihm sind die Kinder. Im Team von gruppen für jene Kinder, Im Team von CHAJ kindgruppen, Kinder- Themen Synagogen CHAJ engagiert er sich die in keinen jüdischen steht er für Transparenz häuser und Schule in und Kaschrut.
für die Jugend und Inte- Kindergarten oder jüdi- in der Gemeinde.
sche Schule gehen.
19. Mag. Dr. Ida
20. Mag. Richard
21. Mag. Peter Menasse 22. Esther Jusupov
23. Mag. Alexandra
24. Mag. Daniel M.
Labudović
Lanczmann
geboren in Wien, zwei geboren in Tel Aviv, Chava Seymann
geboren in Belgrad, wo 50, verheiratet zwei Kinder, vier Enkelkin- seit 1982 in Wien, in Wien aufgewachsen, geboren 1956 in Wien, sie Ethnologie, Kultur- Kinder. Studium der der. Abschluss des Gründungsmitglied der wo sie Judaistik und sowohl in Wien als auch und Sozialanthropo- Studiums der Betriebs- jüdischen Jugendorga- Philosophie studiert hat. Später in Israel aufge- logie studierte. In der schaften, selbständig wirtschaftslehre. Nach nisation „Jad be Jad".
Sie arbeitet als wissen- Jüdischen Gemeinde im Bereich Systemgas- langjähriger Tätigkeit in Im Private Banking schaftliche Mitarbeiterin Abschluss des Studi- Belgrad war sie für Kul- tronomie sowie Bera- der Energiewirtschaft, tätig (Assistenz und im Jüdischen Museum ums der Betriebswirt- tur und Bildung verant- arbeitete er später als Betreuung von Osteu- Wien mit dem Schwer- schaft an der WU Wien. Während seines Studi- Pressesprecher, Jour- ropäischen Klienten punkt auf Provenienz- Selbständig im Bereich In der IKG Wien war um bei der Vereinigung nalist und als Prokurist forschung. Zu weiteren Druck und Versand. sie von 2007 bis 2011 Jüdischer Hochschüler des JMW. Derzeit be- keiten. Unterstützung Tätigkeiten gehören Geschieden, Vater einer Mitarbeiterin der Re- aktiv. In den 80/90iger treut er Organisationen im Finanzierungs- und Lektorat und Überset- daktion der „Gemeinde". Jahren in der Sicher- und Unternehmen in Veranlagungsbereich). zungen, sowie Foto- Als freie Journalistin heitsabteilung der IKG Fragen der Kommuni- Sie spricht Deutsch, grafie. Sie ist dankbare schreibt sie seit 2003 tätig und hauptverant- kation. Er ist ehrenamt- Englisch, Russisch, Mutter einer vierjäh- für verschiedene Zei- wortlich für den Aufbau lich als Chefredakteur rigen Tochter, der sie er- Bucharisch, Hebräisch, tungen, u.a. für die Ta- der Organisationsstruk- von NU (www.nunu.at) möglichen will, in einem Französisch und Italie- geszeitung „Die Presse" tur der Sicherheit der tätig. Nähere Informati- Umfeld, das mit Mitzvot und das Magazin „NU". und Mentschlichkeit Mehr jüdische Werte erfüllt ist, aufzuwachsen und Vielfalt in der IKG und eine gute Ausbil- ist ihr Anliegen.
dung zu genießen.
18 Punkte für unsere Gemeinde
stellen. Dabei ergeben sich auch bessere Möglichkeiten, auf die Interessen Die Gruppe CHAJ – Jüdisches Leben tritt zu den Kultusge- der Mitglieder einzugehen.
meindewahlen an, um mehr Leben in die Gemeinde zu bringen und für mehr Zusammenhalt zu sorgen. Die Mitglieder von CHAJ repräsentieren die unter- schiedlichsten Facetten eines vielfältigen lebendigen Judentums. Auf unserer 5. KULTUR UND EVENTS
Liste finden sich sowohl sekuläre, als auch orthodoxe Juden, aschkenasische Das jüdische Kulturleben in Wien muss aus seinem Dornröschenschlaf ge- wie sephardische Juden, Juden wie Jüdinnen, jüngere und ältere Mitglieder. weckt werden. Dabei gilt es nicht nur die eigenen jüdischen Kultureinrichtun- Wir grenzen niemanden aus und wünschen uns, dass alle Jüdinnen und Juden gen für zeitgenössische jüdische Kunst zu öffnen, sondern auch nichtjüdische sich in unserer Gemeinde zu Hause fühlen können. Wir müssen allen Juden Kulturinstitutionen dafür zu gewinnen, jüdische Künstler ins Programm aufzu- zeigen, was sie von unserer Gemeinde haben. Denn eine Gemeinde soll mehr nehmen. Gelingen könnte diese Initiative durch eine von CHAJ initiierte Platt- sein als nur Infrastruktur. Sie muss Heimat, Ort der Begegnung und des Zu- form, die Kulturschaffende vernetzt, sie unterstützt und ihre Kunst gebührend sammenhalts sein. Denn gemeinsam erfüllen wir unsere Gemeinde mit Leben.
in die Öffentlichkeit trägt. Dazu schlägt CHAJ die Gründung eines Beirates jüdischer Künstler und Intellektueller vor, der die IKG dabei unterstützt, das Wir stehen für eine starke jüdische GEMEINSCHAFT, die jüdische Kulturleben auf ein hohes Niveau zu führen.
alle Juden in ihrer Mitte willkommen heißt. Mit VERNUNFT wollen wir diese Gemeinde führen und so für Transparenz, Demokratie und ein respektvolles Miteinander sorgen. Wir identifizieren uns über die gemeinsame RELIGION, über unsere gemeinsame Identität. Das ist die Grundlage unserer Gemein- VERNUNFT
schaft und Voraussetzung für ein jüdisches Leben. Unser HERZ schlägt für diese Gemeinde, wir wollen vor allem denen helfen, die Unterstützung brau- chen. UNSERE KINDER sind unser wertvollstes Gut, ihnen eine blühende jüdische Kultur und einen vielfältigen Zugang zu Bildung zu ermöglichen, liegt 6. FINANZEN UND IMMOBILIENVERWALTUNG
in unserer Verantwortung.
Der Ausbau der Infrastruktur in der jüdischen Gemeinde hat zu zahlreichen Gesellschaftsgründungen geführt. Durch dieses Geflecht ist es derzeit nicht möglich, einen nachvollziehbaren Gesamtüberblick über die Finanzgebarung der IKG zu erhalten. CHAJ fordert eine transparente Darstellung der Vermö- gen-, Ertrags- und Finanzlage aller Institutionen, die organisatorisch der IKG zugeordnet werden. Wir fordern eine interne Revision, deren Aufgabe die Prü- fung aller IKG-Finanzbereiche und der verbundenen Firmen ist. Ziele sind kurz- 1. JÜDISCHES LEBEN - LEBEN IM JETZT
und langfristigen Planungen sowie die sinnvolle Allokation der Finanzmittel für die verschiedenen IKG-Bereiche (Campus, Vereine, Projekte, Archiv etc.).
Die erste Generation nach der Schoa war noch unsicher, ob es überhaupt Sinn mache in Wien wieder eine jüdische Gemeinde aufzubauen. Ab den 1980er Jahren wurde die Infrastruktur der Kultusgemeinde, Schulen, Verwal- 7. ORGANISATIONSSTRUKTUR UND TRANSPARENZ
tung, Gemeindezentrum usw. wieder aufgebaut. Dieser Abschnitt ist jetzt ab- geschlossen. CHAJ steht für die dritte Generation, deren Anliegen es jetzt ist, Die Organisationsstrukturen der IKG, insbesondere der Kultusrat und die die Gemeinde wieder mit mehr Leben zu erfüllen. CHAJ möchte durch Initiati- Kommissionen, leiden unter einer unprofessionellen Vorbereitung und Sit- ven wie einen institutionalisierten, öffentlich zugänglichen Schabbes-Tisch im zungsführung, z.B. werden Unterlagen zu Tagesordnungspunkten nicht recht- Gemeindezentrum, den Aufbau eines Karriere-Netzwerks, in dem Mitglieder zeitig vorab zur Verfügung gestellt. Bei Diskussionen werden Beschränkun- sich auch auf beruflicher Ebene miteinander vernetzen können, eine Eltern- gen der Wortmeldungen und Redezeiten nicht eingehalten. Dies führt zu einer Akademie und ein kindergerechtes Veranstaltungsprogramm zu jedem religiö- massiven Frustration der Mandatare, Sitzungen dauern oft unnötig bis spät in sen Fest und vieles mehr erreichen. die Nacht, was in weiterer Folge zu einer hohen Rate an Absenzen führt. CHAJ möchte dringend ein modernes, zeitgemäßes und professionelles Manage- ment des Kultusrats, der Kommissionen usw. einführen. Dazu ist die Zusam- 2. INTEGRATION UND ZUWANDERUNG
menarbeit zwischen den Kommissionen und ihren ehrenamtlichen Mitgliedern Für CHAJ hat die Integration aller Juden oberste Priorität. Ein Teil der Gemein- sowie den angestellten Mitarbeitern der IKG und ihrer Organisationen besser demitglieder fühlt sich in der IKG nicht integriert und nimmt daher auch nicht zu organisieren. Entscheidungsstrukturen und Handlungsabläufe müssen kla- an Gemeindeaktivitäten teil. Von geschätzten 15.000 in Österreich lebenden rer und effizienter gestaltet werden.
Juden sind nicht mal die Hälfte Mitglieder in der Kultusgemeinde. Diese Men- schen wollen wir in unsere Mitte holen. Gemeinsame Projekte sollen Synergi- en für alle schaffen. Bereits jedes Jahr kommen junge Menschen nach Wien 8. POLITIK UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
und möchten gerne nach ihrem Abschluss in Österreich bleiben. Im Interesse Die IKG als offizielle Vertretung der Juden in Österreich ist eine wichtige An- der IKG und des österreichischen Staates wollen wir sie hierbei unterstützen. sprechpartnerin für politische Institutionen. Es gilt ein ausgewogenes, profes- sionelles Verhältnis zu den staatlichen und regionalen Stellen zu finden. Wir sehen es als eine wichtige Aufgabe der IKG an, die regierenden Parteien be- 3. IKG-CAMPUS UND GEMEINDEZENTRUM
dingungslos in ihre moralische und vor allem demokratische Pflicht zu nehmen, Der groß dimensionierte IKG-Campus, der Stadttempel und das etwas veralte- öffentlich und mit klaren Worten gegen jegliche Form von Antisemitismus und te Gemeindezentrum in der Innenstadt sind das Herzstück der IKG und sollen Rassismus aufzutreten und alles daran zu setzen, diese zu bekämpfen. Wir auch als solches wahrgenommen werden. Veranstaltungen der verschiedenen wollen unsere medialen Möglichkeiten dafür verwenden, wichtigen Initiativen jüdischen Organisationen könnten mit Hilfe der IKG stärker auf den Campus der Zivilgesellschaft die notwendige Aufmerksamkeit zu verschaffen, anstatt bzw. das Gemeindezentrum konzentriert und dort durchgeführt werden. Dies alleine das Licht der Öffentlichkeit zu suchen.
würde zu einer stärkeren Identifizierung dieser Veranstaltungen mit der IKG und einer Aufwertung der Standorte führen. Dafür ist eine Modernisierung des Gemeindezentrums sinnvoll und eine kindertaugliche Einrichtung notwendig.
9. ISRAEL UND INTERNATIONALES
Wir haben eine tiefe Verbundenheit zu Israel, zu den Menschen sowie zu den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen des Landes. Die Führung 4. KOMMUNIKATION UND MARKETING
unserer Gemeinde kann und soll bei Bedarf zu aktuellen Themen Israels Stel- Derzeit fehlt der Gemeinde ein strategisches Kommunikationskonzept. Ziel- lung nehmen, sofern sie Gegenstand österreichischer Politik sind. Die IKG gruppen müssen besser segmentiert und klarer angesprochen werden. Der sollte sich dabei mit anderen jüdischen und israelischen Organisationen koor- Außenauftritt muss einheitlicher werden. Die Webseite, die eine wichtige Infor- dinieren und soll ihren Teil dazu beitragen, die Beziehungen Österreichs zu Is- mationsfunktion darstellt, sollte wesentlich dynamischer werden. In regelmä- rael auf allen Ebenen zu fördern und auszubauen. Mit europäischen jüdischen ßigen Abständen sollten die Mitglieder in Bürgerparlamenten die Möglichkeit Gemeinden soll der Kontakt verstärkt werden, um gemeinsame politische, bekommen, über wichtige Themen direkt informiert zu werden und Fragen zu aber verstärkt auch soziale Ziele zu verfolgen.
18 Punkte für unsere Gemeinde
10. SICHERHEIT UND MONITORING
15. FUNDRAISING UND SPENDEN-STRATEGIE
Für CHAJ ist es eine der wichtigsten Aufgaben innerhalb der Gemeinde, für Die IKG hat vor Jahren von einer einkommensabhängigen Kultussteuer auf das die Sicherheit ihrer Mitglieder bzw. aller Juden in Österreich Sorge zu tra- System einheitlicher Mitgliederbeiträge und darüber hinaus freiwilliger Spen- gen. Die Ausführung ist so zu gestalten, dass die Sicherheitsmaßnahmen die den umgestellt. Problematisch ist, wenn auch der ohnehin vergleichsweise kleinstmögliche Beeinträchtigung für die Gemeindemitglieder darstellen, wäh- niedrige grundlos nicht bezahlt wird. Als Grund für das Nicht-Spenden wird rend ein Maximum an subjektiv gefühltem und objektiv erreichbarem Schutz häufig das Argument „IKG-Moloch" genannt, und dass der Einzelne das Ge- geboten wird.
fühl hat, dass die Gelder zur Abdeckung der Budgetlöcher verwendet werden. Die IKG muss es schaffen, neben den bestehenden Aktivitäten unter ihrer Schirmherrschaft auch das Fundraising der verbundenen bzw. nahe stehen- 11. ERINNERUNG UND ARCHIV
den Organisationen professionell zu steuern und zu verbinden.
Vor einigen Jahren wurde das verschollene Archiv der IKG in einem verlasse- nen Lager aufgefunden. Über dessen Verwertung wurde bereits kurz danach 16. FAMILIEN UND GENERATIONEN
gestritten. Vor Jahrzehnten an das israelische Zentralarchiv übergebene Be- Die Kultusgemeinde setzt sich dafür ein, dass ihre Mitglieder in einem respekt- stände wurden als wertvoll erkannt und zurückgefordert. Jetzt beschäftigen vollen und gesicherten Umfeld leben und aufwachsen können. Insbesondere sich die Gerichte mit dieser Causa. Nach dem Ableben von Simon Wiesenthal Kindern soll eine umfassende Betreuung auch in schwierigen familiären Situ- beschloss die Republik, gemeinsam mit der Stadt Wien, das Wiener Wie- ationen ermöglicht werden. Dem Projekt „Shalom Bait" sollte eine höhere Pri- senthal Institut für Holocaust Studien (VWI) zu finanzieren, und der Minister- orität zukommen, und es sollte von allen Seiten unterstützt werden. Die Esra- rat verpflichtete sich auch ein passendes Gebäude zur Verfügung zu stellen. Hotline könnte in diesem Zusammenhang ausgeweitet werden, um auch als 2012 hätte der neue Standort bezogen werden sollen, bisher wurde jeder Notfall-Hotline zu fungieren. Als Unterstützung für unsere Gemeinde möchten Vorschlag der Stadt Wien seitens der IKG abgelehnt. Diese wenig konstrukti- wir den „CHAJ-Freiwilligen-Pool" gründen. Dabei stellen Gemeindemitglieder ve Haltung soll zukünftig durch eine lösungsorientierte Mitarbeit von CHAJ in etwas Zeit für Besuchsdienste, Hilfestellungen wie Behördenwege oder auch der IKG ersetzt werden.
Lernhilfe für Kinder zur Verfügung. Ein weiteres Anliegen wäre die Umsetzung des Projekts „CHAJ-Elternakademie": Jedes Monat findet eine gemeinsame Veranstaltung zu einem anderen Familienthema statt.
UNSERE KINDER
12. RELIGIÖSE INFRASTRUKTUR
Die jüdische Gemeinde Wiens bietet eine Vielfalt an religiösen Angeboten und Einrichtungen. Durch die Stärkung des vorhandenen Angebotes kann einer 17. JUGEND UND ZUKUNFT
Abwanderung entgegengewirkt sowie genügend Anreiz geschaffen werden, Seit vielen Jahren vernachlässigt die Kultusgemeinde die Jugendarbeit gera- um junge Familien nach Wien zu holen. Religion und Kultus zählen zu den dezu sträflich. Während die Ausgaben in vielen Bereichen der Kultusgemeinde Kernaufgaben einer Israelitischen Kultusgemeinde. Verschiedene religiöse zum Teil exponentiell gestiegen sind, wurde das Jugendbudget immer mehr Vereine sorgen für eine umfangreiche Infrastruktur, zugleich ist es aber auch gekürzt. CHAJ fordert die Entwicklung eines strategischen Jugendkonzepts, notwendig, diesen Bereich von der IKG selbst mit Leben zu erfüllen. Dazu das zielgruppengerecht auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingeht und gehören von der Gemeinde regelmäßig ausgerichtete Schabbat-Mahlzeiten auch ausreichend dotiert ist. Eine wichtige Zielgruppe der Jugendarbeit soll- ebenso wie die Belebung des Stadttempels (auch während der Woche).
ten in Zukunft auch Jugendliche sein, die nicht aktiv am jüdischen Leben teil- nehmen. Wir müssen unserer Jugend gute Gründe bieten, hier zu bleiben und 13. KOSCHERES ANGEBOT
nicht zu anderen aktiveren Gemeinden zu emigrieren. Dabei setzt CHAJ bei Die IKG muss die Ausweitung des Angebotes koscherer Produkte und die zwei besonders wichtigen Momenten im Leben eines jungen Erwachsenen Preisgestaltung unterstützen, da diese große Auswirkungen auf die sozial an: dem Jobeinstieg und der privaten Beziehung. Wir möchten das CHAJ- schwächeren Mitglieder haben. Eine zu späte Forderung nach billigem Brot Karrierenetzwerk etablieren, das junge Menschen in unserer Gemeinde zu ist nicht ausreichend. Es muss in Gesprächen mit Rabbinern und Geschäfts- Beginn ihres Berufslebens dabei unterstützt, in Wien erfolgreich zu sein. Er- bzw. Restaurantinhabern ein klares Konzept erarbeitet werden, um koscheres gänzend zum Angebot des JBBZ soll vor allem durch persönliche Kontakte Leben zu fairen Preisen zu ermöglichen. Auch die Überlegungen für das Ge- mit erfolgreichen Vorbildern und effiziente One-on-one-Betreuung ein Mehr- meinderestaurant müssen endlich zu einem Abschluss geführt werden.
wert für Gemeindemitglieder geschaffen werden. Ein spezieller Fokus soll auf die Förderung von Mitgliedern mit Migrationshintergrund gelegt werden. Um sich in unserer jüdischen Gemeinde heimisch fühlen zu können, suchen vie- le Gemeindemitglieder einen jüdischen Partner, um eine Familie zu gründen und sich niederzulassen. Wir müssen uns besser mit anderen europäischen Gemeinden vernetzen, damit wir unseren jungen Mitgliedern den Rahmen bie- 14. SOZIALES UND SERVICE
ten können, einander kennenzulernen. Die in Wien stattfindenden jüdischen Esra und das JBBZ stellen eine beeindruckende Infrastruktur dar, die Mitglie- Veranstaltungen wie Bälle, Purim-Party, Sportfeste etc. müssen auch in den dern beratend zur Seite steht, die IKG unterstützt Bedürftige auch finanziell. Event-Kalendern der anderen Gemeinden aufscheinen und umgekehrt. Ergänzend dazu bedarf es des Einsatzes von Maßnahmen, die bereits in der Prävention greifen. Durch Unterstützung bei der Ausgabensenkung könnte die IKG vorbeugend wirken sowie den Nutzerkreis dieser Maßnahmen erweitern. 18. SCHULEN UND RELIGIONSUNTERRICHT
Eine Idee wäre es etwa, Einkaufsgemeinschaften im Bereich Energie oder ko- Jüdische Schulen bieten den Kindern die Grundlage für die Entwicklung einer scheres Essen einzugehen, um so Kosten für armutsgefährdete Familien zu starken Identität durch die Vermittlung jüdischer Grundsätze. Familien unter- schiedlicher Prägungen sollen das jeweils passende Schulangebot entspre- Wir brauchen mehr Solidarität innerhalb der Gemeinde, zum Beispiel durch chend ihrer Bildungsprioritäten vorfinden. Sinnvoll ist ein stärkerer Austausch die Einführung der CHAJ-Sachspenden-Börse: Die IKG hat vor Jahren ihre zwischen den jüdischen Schulen, um organisatorische Synergien zu nutzen Kleiderkammer aufgelassen und nimmt weder Möbel noch Hausrat oder Spiel- und Angebote breiter anbieten zu können. Den Kindern außerhalb jüdischer waren an. Doch immer wieder haben Leute gute Gebrauchtwaren abzuge- Schulen und Kindergärten muss der Religionsunterricht jüdisches Wissen auf ben und bringen sie zwangsläufig zu anderen Organisationen, dabei könnten hohem Niveau und vor allem das Gefühl vermitteln, Teil dieser Gemeinde zu Gemeindemitglieder diese genauso gut gebrauchen. Bei der Sachspenden- sein. Die Kinder, die in nichtjüdische Schulen gehen, dürfen uns nicht auf dem Börse werden das Angebot an Sachspenden und die Nachfrage kombiniert. Weg zum Erwachsenwerden verloren gehen, weil sie sich in der Gemeinde Davon profitieren natürlich vor allem Privatpersonen, aber auch Institutionen nicht willkommen fühlen. Der externe Religionsunterricht muss eine Brücke wie Kindergärten, Schulen und Vereine in unserer Gemeinde.
sein, die Schüler dazu einlädt, sich an Gemeindeaktivitäten zu beteiligen.
WIR FÜR CHAJ
GABRIELE BRAUNSBERG
OSCAR BRONNER
Für mich ist die Repräsentanz der Kultus- Ich kenne Martin Engelberg und traue ihm zu, die gemeinde nach außen, also der Regierung Kultusgemeinde ohne Einflüsterer nach innen und sowie der nicht-jüdischen Bevölkerung nach außen gut zu vertreten.
gegenüber, ein besonderes Anliegen. Wegen der heiklen jüdischen Vergan- genheit in Österreich und der leider im- mer wieder heiklen Gegenwart bedarf es dabei sehr präziser, manchmal auch un- erbittlicher Formulierungen. Eloquenz, intellektuelle Gewandtheit und ab- solute Parkettsicherheit sind daher wesentliche Qualifikationen für den öf- fentlichen Vertreter unserer Gemeinde. Diese hat unter den Kandidaten für die bevorstehende Wahl einzig und allein Martin Engelberg vorzuweisen.
DAPHNE FRANKL
IOAN HOLENDER
Der nächste Präsident der Kultusgemeinde sollte mit Ich wünsche mir als Leiter der IKG den jungen, in- Weitblick und politischem Gespür kompetent die Inte- tellektuellen, offenen, allgemein anerkannten und ressen der JüdInnen in Österreich vertreten. Für mich politisch unabhängigen Martin Engelberg.
erfüllt Martin Engelberg diese Kriterien, daher werde ich Ihn wählen.
ERWIN JAVOR
DANIEL KAPP
Ich unterstütze Martin Engelberg, da ich ihn Ich unterstütze das Team von CHAJ, weil es mit als intelligenten, gebildeten und aufrechten frischem Wind, neuen Ideen und unverbrauchtem Juden kenne, der einerseits eine große Or- Engagement viel für das jüdische Leben in Wien ganisation gut und transparent managen bewegen können. Zudem habe ich Martin Engel- kann und als Präsident in der Öffentlichkeit berg in den letzten Jahren als klugen und bedach- - sehr deutlich und dennoch ausgewogen - ten Menschen kennengelernt, der genauso zuhören, klug kommunizieren würde.
wie zupacken kann.
HANS MENASSE
PETER TEICHNER
Ich kenne Martin Engelberg seit vielen Jah- Ich unterstütze Martin Engelberg, weil ich von ATID ren als einen anständigen, verlässlichen und persönlich sehr enttäuscht bin, und weil ich ihn für intelligenten Mann, der nebenbei auch so einen sehr jüdisch bewussten Menschen halte, der sportbegeistert ist, wie ich. Ich glaube, er auch seine Meinung klar und deutlich in der Öffent- würde die Gemeinde sehr gut vertreten.
lichkeit kommunizieren kann. Außerdem ist er auf Grund seiner Berufserfahrung fähig, große Organi- sationen wie die IKG zu managen.
Team sind alt eingessene jüdische Familien ver- treten, Juden aus Russland, Aschkenasim und Sephardim. Junge und Ältere - wirklich ein bun- SVon René Wachtel ter Haufen - typisch jüdisch! Wie es die Gemein- ie haben jetzt die neueste Ausgabe der Zei- de in Wien auch ist. tung „CHAJ-Jüdisches Leben" in der Hand. Jedem dieser Menschen liegt ihr Judentum Sie haben unser Team für die IKG-Wahlen am Herzen – und wenn Sie genau schauen, ha- gesehen, haben einige Statements von promi- ben die Kandidaten von CHAJ-Jüdisches Leben nenten Mitgliedern der IKG, die sich für uns ein- mehr als 120 Jahre Erfahrung in Arbeit für Ju- 9. CHAJ - Jüdisches Leben
setzen, gelesen und kennen unser Programm.
den und für jüdische Angelegenheiten. Es muss Jetzt wird am 11.11. 2012 gewählt, und Ihre nicht immer Arbeit in den Kommissionen der Stimme ist gefragt. Sie haben unsere Arbeit in IKG sein, um ehrenamtlich jüdisches Leben zu den letzten acht Monaten gehört, gesehen und ermöglichen, wie es das Team von CHAJ-Jüdi- I M P R E S S U M
vielleicht auch genauer mitverfolgt. sches Leben bereits gezeigt hat. Schauen Sie sich unser Team von CHAJ-Jü- Wenn Sie am 11.11. 2012 wählen gehen, dann Herausgeber und Medieninhaber:
CHAJ - Jüdisches Leben disches Leben an. Hier spiegelt sich wirklich die sollten Sie auch bedenken, dass hier ein Team Gemeinde wieder. In unserem Team um Martin am Werk ist, mit dem Ziel, dass die Gemeinde in Redaktion: Mag. Daniela Davidovits-Nagy, Mag. Martin Engelberg,
Mag. Dr. Ida Labudović, Mag. Monika Meryn, Thomas Stern, René Wachtel Engelberg, der sich seit seiner frühesten Jugend Wien weitergedeiht und einen Platz für alle Ju- Satz und Layout: Mag. Dr. Ida Labudović
in der Gemeinde engagiert hat, finden Sie tradi- den in Wien bietet. Darum am 11.11. 2012 –
Kontakt: [email protected]; Postfach 318, 1301 Wien
tionelle Juden, Säkulare und auch Religiöse. Im Liste 9 – CHAJ-Jüdisches Leben.
Druck: MBE, Gonzagagasse 16

Source: http://chaj.at/wp-content/uploads/2012/11/ChajZeitung_Oktober_klein.pdf

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Mohammed A. Al-Muharraqi MBChB (Dnd.), BDS (Dnd.), MDSc (Dnd.), MRCS (Glas.), FFD RCS (Irel.), MFDS RCS (Eng.) Consultant OMF Surgeon & Oral Physician - BDF Hospital Senior Lecturer – RCSI Medical University of Bahrain Kingdom of Bahrain [email protected] Pharmacology & Therapeutics in Learning Outcomes Dentistry Medical Conditions and Their Impact on Dental Care.

Remedy in the nhs: summaries of recent cases .pdf

Remedy in the NHSSummaries of recent cases Remedy in the NHSSummaries of recent cases Session 2007-2008 Presented to Parliament pursuant to Section 14(4) of the Health Service Commissioners Act 1993 (as amended) The House of Commons London: The Stationery Office © Crown Copyright 2008 The text in this document (excluding the Royal Arms and otherdepartmental or agency logos) may be reproduced free of chargein any format or medium providing it is reproduced accurately andnot used in a misleading context.The material must be acknowledged as Crown copyright and thetitle of the document specified.Where we have identified any third party copyright materialyou wil need to obtain permission from the copyrightholders concerned.For any other use of this material please write to Office of PublicSector Information, Information Policy Team, Kew, Richmond,Surrey TW9 4DU or e-mail: [email protected]